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Miller bringt Grabners Islanders zur Verzweiflung

Miller bringt Grabners Islanders zur Verzweiflung

Es war eines dieser Schlüsselspiele: Die Buffalo Sabres kannten die Bedeutung des Spiels gegen die New York Islanders. Und Thomas Vanek und Co. behielten kühlen Kopf.

Im First Niagara Center entschied der 28-Jährige das Österreicher-Duell mit Michael Grabner letztlich mit 2:1 für sich. Dabei hatte der Assistant Captain Buffalos wesentlichen Anteil, steuerte er doch den Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung bei.

Trotz des Heimsieges gegen den direkten Konkurrenten um die Playoff-Ränge zeigte sich Head Coach Lindy Ruff nicht vollends zufrieden, dafür erleichtert: „Wir hatten fünf, sechs Einschussmöglichkeiten, um die Entscheidung früher zu besorgen. Das gelang uns nicht.“

So mussten die Sabres bis zur Schluss-Sirene den rollenden Angriffen standhalten. Durften dabei aber auf einen glänzend parierenden Ryan Miller vertrauen.

Islanders verzweifeln am Schlussmann

Vom Auftakt-Bully weg präsentierte sich das Geschehen auf dem Eis ausgeglichen, obwohl Defender Tyler Myers bereits nach 1:21 Minuten für die Sabres einnetzte. Im Getümmel vor dem Tor behielt er die Übersicht und schob überlegt ein. Nach dem Seitenwechsel legte Vanek nach, zur Hälfte gehörte das Tor jedoch Derek Roy.

Der Center bediente den im Slot lauernden Teamkollegen mustergültig, sodass ein Goalgetter seiner Güteklasse problemlos die Pflicht erfüllte. Nichtdestotrotz blieben die Islanders mehr als ebenbürtig. Einzig Buffalos Schlussmann war an diesem Abend kaum zu bezwingen.

Einen Gegenstoß der Gäste über Brian Rolston und Josh Bailey machte der US-Amerikaner mit zwei sehenswerten Glanztaten zunichte. „Großartige Saves wie dieser ebnen dir den Weg zum Sieg“, lobte Betreuer Ruff.

„Er war überragend“

Zudem hatten die Islanders respektive Grabner auch noch Pech: Als der Villacher in aussichtsreicher Position zum Schuss kam, verhinderte lediglich Aluminium den Anschluss-Treffer. Jener fiel zwar im Schluss-Drittel durch Frans Nielsen, kam jedoch zu spät. Mit einem sehenswerten Reflex hielt Miller den Sabres gegen Matt Moulson noch die zwei Punkte fest.

„Diese Aktion am Ende des Spiels war einfach nur wichtig. Ryan rettete uns den Erfolg, er war wirklich überragend“, wusste Roy, bei wem er sich zu bedanken hat. Islanders-Torhüter Kevin Poulin, der am Montag bei der 0:6-Blamage gegen Ottawa schon nach 1:35 Minuten ersetzt wurde, stand Miller mit 35 entschärften Schüssen um nichts nach.

Doug Weight, welcher für den Grippe erkrankten Chef-Betreuer Jack Capuano auf der Bank saß, war dies bewusst: „Er hielt uns im Spiel, gab uns zumindest die Chance auf den Sieg.“

NHL-Legende Jagr salutiert in der Overtime

Jagr wird zum Flyers-Matchwinner

In der Eastern Conference schoben sich die Sabres (59 Punkte) auf Platz zwölf und rangieren damit unmittelbar vor den „Isles“ (58). Auf die Playoff-Plätze fehlen Vanek als auch Grabner derzeit sechs beziehungsweise sieben Punkte. „Wir wussten, wie wichtig solche Begegnungen sind und was von uns gefordert wird. Das erwartet uns jetzt für die restliche Saison, das sind bereits Playoffs“, betonte der „interimistische“ Islanders-Feldherr Weight.

Die direkten Konkurrenten der beiden Franchises patzten in der Nacht auf Mittwoch. Sowohl die auf dem ersten Playoff-Rang liegenden Toronto Maple Leafs (3:4 n.V. gegen New Jersey) und die Tampa Bay Lightning (2:3 gegen Anaheim) als auch die Winnipeg Jets (4:5 n.V. gegen Philadelphia) mussten sich in ihren Heimspielen geschlagen geben.

In Letzterem zeigte Altstar Jaromir Jagr, dass er weiterhin eine Klasse für sich ist. Nach 4:16 Minuten Overtime überwand der 40-jährige Ondrej Pavelec zum 5:4. Trotz fünf Gegentreffern wurde der Goalie völlig zurecht zum "Star des Abends" gewählt.

Abend der Überraschungen

"Mit einem solchen Mann zwischen den Pfosten kann man Titel gewinnen", so Trainer Claude Noel. Dennoch fuhren die Flyers den ersten Saisonerfolg gegen die Jets ein. Zuvor behielten die ehemaligen Atlanta Thrashers in drei Aufeinandertreffen ebenso oft die Oberhand, dabei fielen nicht weniger als 32 Treffer. „Sie können so viel scoren, wie sie wollen, denn wir wissen, wir können stets ein Tor mehr erzielen“, zeigte sich Jagr im Nachhinein überzeugt.

Keinen guten Abend erlebten überdies die Spitzenteams: Die NY Rangers, Tabellenführer im Osten, unterlagen den Pittsburgh Penguins mit 0:2 und die seit 23 Heimspielen ungeschlagenen Detroit Red Wings, Leader der Western Conference, verloren bei den Chicago Blackhawks mit 1:2.

Für weitere Überraschungen sorgten die Columbus Blue Jackets mit einem 6:3-Erfolg gegen San Jose und die Nashville Predators mit einem 3:1 über die Vancouver Canucks.