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Sixpack für die Islanders, Buffalo mit Heim-Niederlage

Sixpack für die Islanders, Buffalo mit Heim-Niederlage

Abend der Kantersiege in der National Hockey League, für Österreichs Cracks gab es jedoch nichts zu holen.

Michael Grabner und die NY Islanders wurden von Stanley-Cup-Champion Boston Bruins vorgeführt, am Ende gab es eine deftige 0:6-Packung.

Einen Sixpack kassierten auch die Philadelphia Flyers bei den Winnipeg Jets, die Gäste – erneut ohne Andreas Nödl – konnten sich allerdings selbst vier Mal in die Scorerliste eintragen.

Weiterhin nicht in Fahrt kommen die Buffalo Sabres vor heimischer Kulisse (Bilanz: 5-5-1). Gegen die Phoenix Coyotes verspielten Thomas Vanek und Co. eine 2:1-Führung und unterlagen mit 2:4.

Ein Schützenfest durften die Toronto Maple Leafs (7:1 gegen Washington Capitals) und die Edmonton Oilers (9:2 gegen Chicago Blackhawks) bejubeln, die Minnesota Wild thronen nach dem 3:2-Shootout-Sieg über St. Louis an der NHL-Spitze.

Kein Feuer, keine Leidenschaft

Von den Spitzenplätzen können die New York Islanders nur träumen. Im Heimspiel gegen die Boston Bruins wirkten der Villacher und seine Teamkollegen teils überfordert.

Besonders eklatant war der Unterschied im ersten Drittel. Patrice Bergeron, Nathan Horton und Chris Kelly sorgten für klare Verhältnisse. Indes feuerten die Hausherren ernüchternde zwei Schüsse (Gesamt: 23) auf Tim Thomas‘ Kasten ab.

„In solchen Spielen gilt es Feuer sowie Leidenschaft zu zeigen. Die Gegenspieler müssen wissen, dass man ihnen im Nacken hängt. Diese Dinge haben wir nicht gezeigt, ich weiß nicht warum“, tappte Head Coach Jack Capuano im Dunklen ob der desolaten Vorstellung.

Nach torlosem Mittel-Abschnitt machten die Bruins nochmals Dampf. Andrew Ference, Chris Kelly – wurde mit drei Scorerpunkten zum „First Star“ gewählt - und Zdeno Chara fixierten die Pleite.

Aufwärtstrend der Bruins

Für den amtierenden Champion war es nach dem zwischenzeitlich letzten Platz der Eastern Conference bereits der achte Erfolg in Serie. „Das Wichtigste zu diesem Zeitpunkt ist, Erfolge einzufahren und die zwei Punkte zu holen. Es geht nicht darum, viele Tore zu erzielen. Wir wollen unseren Job erledigen“, gab Abwehrhüne Chara zu verstehen.

Selbst Chef-Betreuer Claude Julien betonte: „Die einzige Chance uns wieder nach oben zu orientieren war, einen Lauf zu starten. Es ist unbedeutend, wie oft wir bereits gewonnen haben, denn wir liegen weiterhin nur auf Rang sieben. Wir wollen uns eine bessere Ausgangsposition erarbeiten.“

Die "Isles" stecken im Tabellen-Keller fest. Als Schlusslicht im Osten beträgt der Rückstand auf die Playoff-Ränge acht Punkte.

Vanek und Buffalo müssen sich den Coyotes geschlagen geben

Zweite Niederlage gegen die Jets

Besser gestaltet sich die Ausgangsposition der Philadelphia Flyers. Trotz 4:6-Niederlage in Winnipeg hat man die Conference-Führung inne. Für das Team von ÖEHV-Angreifer Nödl war es jedoch die zweite Pleite gegen den Liga-"Neuling".

Am 27. Oktober verloren die Flyers in einem High-Scoring-Game mit 8:9 und auch diesmal gab es einen Treffer-Reigen zu bestaunen. Erneut hatten dabei die Jets das bessere Ende für sich.

„Es ist frustrierend. Wir haben uns während der ersten Hälfte der Begegnung selbst in den Fuß geschossen. Sie waren schneller und disziplinierter“, zeigte sich Coach Peter Laviolette enttäuscht. Fünf der sechs Winnipeg-Tore fielen in den ersten 31 Minuten.

Buffalo verpasste mit der sechsten Pleite im elften Heimspiel den Sprung auf Platz eins. Der Grund für das 2:4 gegen Phoenix lag in der fehlenden Kaltschnäuzigkeit begraben.

Sabres verzweifelten am Torhüter

„Wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen. Wenn man ein Spiel gewinnen will, dann muss man daraus Kapital schlagen“, analysierte Trainer Lindy Ruff. Coyotes-Goalie Mike Smith konnte gleich 43 Versuche entschärfen, fünf davon gingen auf das Konto Vaneks.

Luke Adam glich noch im Anfangs-Drittel die Führung durch Shane Doan aus, im zweiten Abschnitt erzielte Patrick Kalete das 2:1. Doch Paul Bissonnette und Radim Vrbata mit einem Doppelpack besiegelten den Endstand.

Die Washington Capitals kassierten die vierte Niederlage in Serie. Bei den Toronto Maple Leafs setzte es für die Hauptstädter ein 1:7-Debakel. Joffrey Lupul steuerte vier Scorerpunkte, einen Treffer sowie drei Assists, bei.

Minnesota an der Spitze

Eine Niederlage mussten die Pittsburgh Penguins gegen Vorjahres-Schlusslicht Florida hinnehmen. Zu Hause gewannen die Panthers überraschend 3:2. Die Montreal Canadiens feierten einen 4:0-Triumph gegen die New York Rangers, Tampa Bay Lightning gegen New Jersey Devils endet 2:4.

Die Edmonton Oilers schoßen den bisherigen NHL-Spitzenreiter, die Chicago Blackhawks, mit 9:2 aus der Halle. Ryan Nugent-Hopkins, Nummer eins des Draft 2011, leistete fünf Assists, sein Vorgänger als First-Overall-Pick, Taylor Hall, erzielte einen Hattrick.

Die Minnesota Wild übernahmen dank Chicagos Blamage und einem 3:2-Erfolg im Shootout gegen die St.Louis Blues die Liga-Spitze. Die Detroit Red Wings bejubelten bei den LA Kings ebenso ein 4:1 ebenso wie die San Jose Sharks bei den Dallas Stars.