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Nödl siegt dank "bester fünf Minuten dieser Saison"

Nödl siegt dank

Die Buffalo Sabres können im First Niagara Center nicht siegen. Im Österreicher-Duell musste Thomas Vanek gegen Andreas Nödls Philadelphia Flyers die nächste Heim-Pleite einstecken.

Zur tragischen Figur beim 2:3 avancierte Ryan Miller. Der Weltklasse-Goalie wurde bereits nach 6:23 Minuten durch Backup Jhonas Enroth erlöst.

Sein Gegenüber Ilya Bryzgalov hielt indes mit 29 Saves den zweiten Flyers-Erfolg in Serie fest.

Die Nacht auf Donnerstag war eine für Auswärts-Teams. Auch die Toronto Maple Leafs (5:3 in New Jersey) und Phoenix Coyotes (4:1 in Colorado) durften in der Fremde jubeln.

Blitzstart der Flyers

„Beim ersten Gegentreffer habe ich um meine Position gekämpft, aber ich kam wegen dem Verkehr vor dem Tor nicht dorthin, wo ich stehen sollte. Die anderen beiden waren zwei sehr gute Schüsse in die Fanghandschuh-Ecke. Ich möchte besser sein“, übte Buffalo-Pechvogel Miller Selbstkritik.

Bereits nach zwei Minuten lagen die Sabres 0:2 zurück, so etwas passierte dem 31-jährigen in zuvor acht Karriere-Jahren noch nie. Einen Versuch von Andreas Lilja ließ der Schlussmann lediglich prallen, den Rebound brachte Sean Couturier im Netz unter. Nur 13 Sekunden später schlug der Puck in der Kreuzecke ein, James van Riemsdyk  zog vom linken Faceoff-Kreis ab.

Dem nicht genug, versetzte Scott Hartnell dem bemitleidenswerten Miller den „Todesstoß“.

Es war eine Kopie des zweiten Treffers und zugleich das Ende des Arbeitstages. Damit ist der US-Amerikaner seit vier Heimspielen ohne Sieg, der desolaten Gegentor-Schnitt: 3,91.

Cut und Niederlage für Vanek

„Es ist frustrierend, denn wir haben die letzten Tage darüber gesprochen, besser in das Spiel starten zu müssen. Dann gehen wir auf das Eis und es passiert erneut“, zeigte sich Kapitän Jason Pominville enttäuscht. Fortan stand Enroth zwischen den Pfosten, der sich bei 15 Versuchen schadlos hielt.

Flyers-Schlussmann Ilya Bryzgalov hielt dem Druck der Sabres stand

Im Mittel-Drittel konnten sich die Hausherren vom Schock des frühen 0:3-Rückstands erholen. Andrej Sekera überwindete nach 37:49 Minuten erstmals Flyers-Torhüter Bryzgalov. Der 31-Jährige brachte jedoch immer wieder die Stürmer zur Verzweiflung. Trotz 15:3 Torschuss-Verhältnis ging Philadelphia mit einem komfortablen Vorsprung in den letzten Abschnitt.

Mehr als der Anschluss-Treffer durch Luke Adam, dessen Pass vor den Kasten durch Gäste-Defender Kimmo Timonen unhaltbar abgefälscht wurde, glückte den Sabres nicht mehr. Der Assist dafür geht auf Vaneks Kappe, welcher wegen einer Verletzung oberhalb des rechten Auges und Mundes im zweiten Drittel genäht werden musste.

Landsmann Nödl erhielt 15:52 Minuten Eiszeit - die meiste dieser Spielzeit -, blieb aber ohne Schuss.

„Die besten fünf Minuten“

Während bei den Sabres ob der schwachen Bilanz in Buffalo (1-4-0) nach starkem Saison-Auftakt die Enttäuschung regiert, dürfen sich die Flyers über einen hart erkämpften Sieg freuen. „Sie haben nach dem Rückstand die Schlagzahl erhöht. Es war einige glückliche Aktionen dabei“, wusste Head Coach Peter Laviolette.

Scott Hartnell, Schütze des 3:0, strich den beeindruckenden Blitzstart hervor: „Das waren die besten fünf Minuten in dieser Saison.“ Die Flyers liegen nach dem siebenten Saison-Erfolg auf Rang vier der Eastern Conference, nur mehr Achter sind die Sabres.

Als erster Verfolger von Osten-Leader Pittsburgh Penguins etablieren sich die Toronto Maple Leafs. Dank drei Treffern von Joffrey Lupul bezwang man die New Jersey Devils mit 5:3.

Bei Phoenixs 4:1 über die Avalanche avanciert Mike Smith zum Matchwinner. Der Torhüter konnte 39 Schüsse entschärfen. Die Coyotes überholen im Westen die Avalanche und liegen auf Rang fünf.