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New York Islanders erzwingen Finalspiel

New York Islanders erzwingen Finalspiel

Die New York Islanders verabschieden sich nicht klanglos vom Nassau Coliseum.

Im womöglich letzten Spiel in der langjährigen Heimstätte setzen sich die Isles mit 3:1 gegen die Washington Capitals durch, stellen in der "best of seven"-Serie auf 3:3 und erzwingen Spiel 7.

Da das entscheidende Spiel der Serie in Washington stattfindet, könnte es dennoch sein, dass die Islanders ihr letztes Spiel im Nassau Coliseum absolvierten.

Der Villacher Michael Grabner kommt wie schon zuletzt nicht zum Einsatz.

Calgary und Chicago ziehen in die 2. Runde der Stanley-Cup-Playoffs ein. Detroit feiert bei den Lightning einen 4:0-Sieg, bei dem ein tschechischer Youngster zum umjubelten Helden wird. LAOLA1 hat den Überblick der Playoff-Paarungen:

WASHINGTON CAPITALS (#2) vs. NEW YORK ISLANDERS (#3)

Stand in der Serie: 3:3

Spiel 1: Washington Capitals - New York Islanders 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
Spiel 2: Washington Capitals - New York Islanders 4:3 (0:1, 2:2, 2:0)
Spiel 3: New York Islanders - Washington Capitals 2:1 OT (0:0, 1:0, 0:1, 1:0)
Spiel 4: New York Islanders - Washington Capitals 1:2 OT (1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Spiel 5: Washington Capitals - New York Islanders 5:1 (1:1, 1:0, 3:0)
Spiel 6: New York Islanders - Washington Capitals 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
Spiel 7: Washington Capitals - New York Islanders - Di., 28.4., 1:30 Uhr (MESZ)

Die Islanders legen furios los. Strome scheitert nach wenigen Minuten noch an Caps-Goalie Holtby. Sein Linienkollege Tavares macht es wenig später besser. Der Isles-Kapitän stellt mit einem harten Handgelenksschuss auf 1:0 (7.).

In der Folge kommen die Gäste besser ins Spiel und profitieren unter anderem von einigen unnötigen Strafen der Isles.

Die Capitals werden im Powerplay immer wieder gefährlich.

Ausgleich fünf Sekunden vor Ende

Zunächst kann der stark agierende Islanders-Goalie Halak aber alle Versuche der Gäste zunichte machen. Kurz vor der Pause fällt doch noch der Ausgleich.

In Überzahl bedient Ovechkin Verteidiger Carlson (20./PP), der Halak mit etwas Glück überwinden kann.

Das Mitteldrittel gestaltet sich ausgeglichen, beide Teams haben Chancen zur Führung. Beide Goalies zeichnen sich aber immer wieder durch "Big Saves" aus.

Kurioser Führungstreffer

Im Schlussabschnitt sind es wieder die Islanders, die besser starten. Die vierte Linie um Martin, Clutterbuck und Cizikas macht von Beginn an Druck, Tor gelingt aber keines.

Das 2:1 darf als kurios bezeichnet werden. Zunächst scheint sich nach harten Hits ein Kampf anzubahnen, das Spiel geht aber weiter. Tavares nützt diese Unachtsamkeit und dringt in die gegnerische Zone vor.

Er wird von Ovechkin hart in die Bande gecheckt und bleibt am Eis liegen. Keiner achtet auf den Puck, außer Leddy. Der Verteidiger spielt Kulemin, der alleine vor dem Tor steht, ideal frei. Der Angreifer umkurvt Goalie Holtby und schiebt ein. Tavares kommt glimpflich davon und bekommt den zweiten Assist zugeschrieben.

Emotionen kochen über

Fünf Minuten vor Schluss haben die Capitals die große Ausgleichs-Chance. Ein Rebound landet vor Beagles Füßen. Er überwindet Keeper Halak, scheitert aber an der Latte.

In den letzten zwei Minuten nimmt Washington den Torhüter vom Eis, wird aber nicht gefährlich. Clutterbuck erobert die Scheibe und trifft (60./EN) ins leere Tor zum Endstand.

Nach Schlusspfiff kochen die Emotionen über und ein großer "Brawl" entsteht. Bleibt abzuwarten, ob sich die Gemüter bis Spiel 7, das in der Nacht von Montag auf Dienstag (MEZ) stattfindet, beruhigt haben.

NASHVILLE PREDATORS (#2) vs. CHICAGO BLACKHAWKS (#3)

Blackhawks gewinnen Serie mit 4:2

Spiel 1: Nashville Predators vs. Chicago Blackhawks 3:4 2. OT (3:0, 0:3, 0:0, 0:0, 0:1)
Spiel 2: Nashville Predators vs. Chicago Blackhawks 6:2 (2:1, 1:1, 3:0)
Spiel 3: Chicago Blackhawks vs. Nashville Predators 4:2 (1:1, 3:1, 0:0
Spiel 4: Chicago Blackhawks vs. Nashville Predators 3:2 3. OT (1:1, 0:1, 1:0, 1:0)
Spiel 5: Nashville Predators vs. Chicago Blackhawks 5:2 (1:1, 0:0, 4:1)

Spiel 6: Chicago Blackhawks vs. Nashville Predators 4:3 (3:3, 0:0, 1:0)

Chicagos Star-Verteidiger Duncan Keith entscheidet Spiel 6 der Serie gegen die Predators mit seinem Treffer in der 57. Minute und fixiert damit nach 4:2 Siegen den Aufstieg der Blackhawks in das Halbfinale der Western Conference der NHL, wo nun der Sieger der Partie Minnesota Wild gegen St. Louis Blues wartet.

Der Stanley-Cup-Sieger 2010 konnte im Vorjahr in den Playoffs sowohl die Blues als auch die Wild aus dem Bewerb werfen.

Der 31-Jährige versucht sich an der blauen Linie mehrmals in Schussposition zu bringen, ehe er ein Lücke entdeckt und mit einem knallharten Schlagschuss den Treffer zum 4:3-Endstand erzielt.

6. Erstrunden-Aus für Predators

Die Nashville Predators verabschieden sich bei ihrer achten Playoff-Teilnahme zum 6. Mal in der 1. Runde.

James Neal (2., 9./PP) schießt Nashville 2:0 in Führung. Nachdem Patrick Sharp (11.) der Anschlusstreffer gelingt, stellt Matt Cullen 39 Sekunden später mit seinem Treffer den Zwei-Tore-Vorsprung der Predators wieder her. Doch Jonathan Toews (13./PP) und Patrick Kane (20.) können noch im 1. Drittel für die Blackhawks ausgleichen.

Nach einem torlosen Mitteldrittel sorgt schließlich Duncan Keith mit seinem Gewaltschuss für die Entscheidung.

VANCOUVER CANUCKS (#2) vs. CALGARY FLAMES (#3)

Flames gewinnen Serie mit 4:2

Spiel 1: Vancouver Canucks vs. Calgary Flames 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)
Spiel 2: Vancouver Canucks vs. Calgary Flames 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Spiel 3: Calgary Flames vs. Vancouver Canucks 4:2 (2:1, 0:0, 2:1
)
Spiel 4: Calgary Flames vs. Vancouver Canucks 3:1 (3:1, 0:0, 0:0)
Spiel 5: Vancouver Canucks vs. Calgary Flames 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
Spiel 6: Calgary Flames vs. Vancouver Canucks 7:4 (1:3, 2:1, 4:0)

Ein verrückter Abend in Calgary endet mit einem Schützenfest und dem Aufstieg der Flames in die 2. Runde der Stanley-Cup-Playoffs.

Dabei gehen die Vancouver Canucks in Spiel 6 der Serie schnell mit 3:0 in Führung. McMillan (3.), Hansen (8.) und Vrbata (10./PP) sorgen für einen komfortabeln Vorsprung, doch die Fans der Flames feiern weiter ihr Team.

Furioses Schlussdrittel der Flames

Auch nach dem 2. Drittel, als die Gäste mit 4:3 voranliegen. Mit einem furiosen Schlussabschnitt in dem Calgary vier Treffer erzielt und mit 7:4 gewinnen fixieren die Flames den Aufstieg.

Im Semifinale der Western Conference warten nun die Anaheim Ducks.

TAMPA BAY LIGHTNING (#2) vs. DETROIT RED WINGS (#3)

Stand in der Serie: 3:2

Spiel 1: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
Spiel 2: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Spiel 3: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
Spiel 4: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning 2:3 OT (0:0, 2:0, 0:2, 0:1)
Spiel 5: Tampa Bay Lightning vs. Detroit Red Wings 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)
Spiel 6: Detroit Red Wings vs. Tampa Bay Lightning - Di., 28.4., 1:00 Uhr MESZ


Goalie-Youngster Petr Mrazek ist der umjubelte Held in Spiel 6. Der 23-jährige Tscheche pariert in Tampa alle 28 Schüsse auf sein Gehäuse und sorgt dafür, dass die Red Wings in der Nacht auf Dienstag auf eigenem Eis den Aufstieg in die 2. Playoff-Runde fixieren können.

Riley Sheahan (20/PP), Drew Miller (36.), Pavel Datsyuk (56./PP) und Danny Dekeyser (59.) erzielen die Tore der Red Wings beim klaren 4:0-Auswärtserfolg in Tampa.

Detroits Coach Mike Babcock zeigt sich zufrieden, warnt aber: "Kein Team kann in dieser Serie zwei Spiele in Folge gewinnen. Jetzt müssen wir die richtige Einstellung finden, um auch unser nächstes Spiel zu gewinnen. Das ist für mich der entscheidende Faktor in dieser sehr ausgeglichenen Serie."