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Boston sichert sich Matchpuck gegen Montreal

Boston sichert sich Matchpuck gegen Montreal

Thomas Vanek droht in den NHL-Playoffs das Aus.

Boston entscheidet Spiel 5 gegen Montreal für sich, weshalb den Bruins nur noch ein Sieg zum Weiterkommen fehlt.

Wieder offen ist indessen das kalifornische Derby zwischen Anaheim und Los Angeles.

LAOLA1 fasst die Playoff-Duelle für dich zusammen

BOSTON BRUINS - MONTREAL CANADIENS 3:2

SPIEL 5: Boston Bruins vs. Montreal Canadiens 4:2

Match-Puck für Boston im Duell mit Montreal.

Die Bruins gewinnen Spiel 5 der NHL-Playoff-Serie gegen die Canadiens, bei denen Thomas Vanek ohne Scorerpunkt bleibt, mit 4:2 und führen in der "Best-of-7"-Serie mit 3:2.

Die Gastgeber erwischten einen wesentlich besseren Start in die Partie. Carl Söderberg besorgte in Minute 14 das 1:0, Reilly Smith (22.) und Jarome Iginla (22.) erhöhten zu Beginn des Mitteldrittels binnen 32 Sekunden auf 3:0.

Ende der Powerplay-Durststrecke

Dieser Doppelschlag war nicht nur ein bitterer Rückschlag für die "Habs", sondern auch das Ende einer statistischen Negativserie der Bruins.

Nach fünf Jahren beziehungsweise 39 erfolglosen Versuchen gelang es Boston wieder, ein Playoff-Powerplay-Tor gegen Montreal zu erzielen.

"Es war schon eine Weile her, das wussten wir alle", meinte Iginla, "die Jungs legen Wert darauf, wir wollen in Überzahl zum Erfolg kommen."

Ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis im Powerplay brachte Brendan Gallagher (35.) die Canadiens noch einmal heran. Loui Eriksson (55.) machte jedoch den Sack zu.

P.K. Subbans Powerplay-Treffer zum 2:4 aus Sicht der Kanadier in Minute 58 blieb letztlich nur mehr Ergebniskosmetik.

"Verzweiflungs-Modus" bei Montreal

Spiel 6 geht am Montag in Montreal über die Bühne - logischerweise ein Pflichtsieg vor eigenem Publikum, ansonsten ist die Saison für Vanek und Co. beendet.

"Jetzt ist der Verzweiflungs-Modus gefragt. Wir haben genügend Spieler, die mit solch einer Situation schon konfrontiert waren", erklärt Goalie Carey Price.

Dass man nun mit dem Rücken zur Wand steht, soll neue Kräfte freisetzen anstatt zu hemmen, findet Verteidiger Josh Gorges:

"Es ist ein Spagat, aber es ist speziell die Aufgabe von den routinierteren Spielern, zu kommunizieren und die Kollegen darauf einzustellen, was es heißt, in diesem Verzweiflungs-Modus zu spielen. Der Puck muss immer dir gehören, du darfst kein Duell Mann gegen Mann verlieren."

"Man darf sie nie abschreiben"

Auf Seiten der Bruins ist man sich seiner Sache noch nicht sicher, auch wenn man sich gegen den Erzrivalen einen großen Vorteil erspielt hat.

"Man darf sie nie abschreiben", stellt Johnny Boychuk klar, "wir waren schon in Situationen, wo wir einen Gegner vielleicht unterschätzt haben, aber dieses Team darfst du nie auf die leichte Schulter nehmen, weil sie eine großartige Mannschaft haben. Man muss sie respektieren."

ANAHEIM DUCKS - LOS ANGELES KINGS 2:2

SPIEL 4: Los Angeles Kings - Anaheim Ducks 0:2

Das kalifornische Derby bleibt keine Serie für Heimteams.

Spiel 4 zwischen Anaheim und Los Angeles, zum vierten Mal setzen sich die Gäste durch - diesmal die Ducks mit einem 2:0-Erfolg. Dadurch ist die Serie wieder offen, es steht 2:2.

Lange blieb auf dem rund 30 Meilen langen Weg auf dem Freeway I-5 vom Staples Center zurück nach Anaheim nicht Zeit, einen Erfolg wie diesen zu rekapitulieren.

Traum-Debüt für Gibson

Einer der Garanten für den Sieg ließ sich diesmal jedoch leicht ausmachen. Mit 28 Saves avancierte John Gibson zum jüngsten Goalie, dem bei seinem Playoff-Debüt ein Shutout gelang

Der 20-Jährige ersetzte den verletzten Frederik Andersen und bekam dabei den Vorzug gegenüber Jonas Hiller. Möglich, dass in Anaheim somit der Startschuss in die Gibson-Ära gefallen ist, gilt dieser doch als eines der größten Torhüter-Talente der NHL.

"Man spürt seine Nerven immer, aber man muss lernen, sie im Griff zu haben. Nach den ersten fünf Minuten habe ich mich beruhigt", erklärte Gibson nach dem Spiel abgebrüht.

Nur drei Torschüsse in 40 Minuten

Devante Smith-Pelly (17.) und Ryan Getzlaf (19.) brachten die Ducks am Ende des Startdrittels auf die Siegerstraße. Das Zuspiel zu beiden Treffern kam von Corey Perry.

Danach hielt Gibson den Sieg fest, und das ist durchaus wortwörtlich zu verstehen. Denn ihre Offensivarbeit stellten die Gäste mit dem 2:0 im Rücken im Prinzip ein.

In den folgenden 40 Minuten feuerte Anaheim nur drei (!) Schüsse auf das Gehäuse von Kings-Goalie Jonathan Quick ab, im Mitteldrittel nicht einen einzigen.

Spiel 5 steigt am Montag in Anaheim. Nach dem Gesetz dieser Serie müssten die Kings gute Karten haben. Oder widersetzen sich die Ducks dem aktuellen Trend?