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Thomas Vaneks Traum vom Stanley Cup geplatzt

Thomas Vaneks Traum vom Stanley Cup geplatzt

Für Thomas Vanek ist die Saison beendet.

Der Grazer scheitert mit Minnesota in den NHL-Playoffs im Conference-Halbfinale an den Chicago Blachawks.

In einem packenden Spiel mit einer unfassbaren Schlussphase verpassen die Wild nur hauchdünn eine sensationelle Aufholjagd.

LAOLA1 hat alle Infos zu den NHL-Playoffs:

CHICAGO BLACKHAWKS (#3) vs. MINNESOTA WILD (#4) 4:0

Spiel 4: Minnesota vs Chicago 3:4

Superman hat Kryptonit. Tingeltangel-Bob hat Bart Simpson. Und die Minnesota Wild haben die Chicago Blackhawks.

Zum dritten Mal in Folge scheitert Minnesota am Champion von 2013.

Besonders bitter: In dieser Postseason kann die Truppe von Coach Mike Yeo kein einziges Spiel gewinnen und wird von den Hawks gesweept.

Wild überlegen - Hawks treffen

Dabei beginnt Minnesota Spiel drei stark. Man merkt dem mit dem Rücken zur Wand stehende Team an, dass das frühe Playoff-Aus mit allen Mitteln verhindert werden soll.

Wie schon in den ersten drei Duellen der Serie sind es aber die Blackhawks, die in Führung gehen. Seabrook (11.) eröffnet im Anfangsdrittel, Shaw (24./PP) legt im Mitteldrittel nach.

Haula (27.) gelingt nur wenig später der Anschlusstreffer.

Alles entschieden - oder doch nicht?

Auch im Schlussabschnitt drücken die Hausherren auf den Ausgleich. Goalie Crawford macht aber jede Chance zunichte.

So kommt es, wie es kommen muss und Kane (54.) sorgt mit dem Treffer zum 3:1 für die vermeintliche Entscheidung.

Der Superstar, der nach einem Schlüsselbeinbruch erst zu den Playoffs wieder fit wurde, ist erst der vierte Spieler in der Geschichte der Chicago Blackhawks, der in den ersten vier Spielen einer Playoff-Serie in jedem Spiel mindestens jeweils ein Tor erzielt.

Die Stimmung in der Halle erreicht den Nullpunkt, als Hossa (57.) zum 4:1 ins leere Tor trifft, als Minnesota im Powerplay Goalie Dubnyk vom Eis nimmt.

Verrückte Schlussphase

Doch scheinbar wollen sich die Wild-Cracks nicht so von ihren Fans in den Urlaub verabschieden.

Spurgeon (58./PP) und Niederreiter (59.) sorgen nochmals für Spannung. Als Dubnyk wieder vom Eis fährt, vergibt Toews (59.) die riesige Chance auf die Entscheidung.

Der Blackhawks-Kapitän verpasst 25 Sekunden vor Spielende aus kürzester Distanz das leere Tor und trifft nur die Stange.

Nach einer Strafe gegen Chicago (zu viele Spieler am Eis), haben die Gastgeber noch knapp 20 Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen.

Koivu und Suter scheitern mit ihren Schüssen und Minnesota verpasst die schier unmögliche Aufholjagd.

Vanek vergibt Großchance

Thomas Vanek ist - wie schon in der gesamten Posteseason - nicht vom Glück verfolgt.

Im Mitteldrittel vergibt er beim Stand von 0:2 eine Großchance, als er alleine auf Keeper Crawford zufährt. Seinen Backhand-Schuss nach einem schnellen Haken kann der Goalie aber entschärfen.

Der Grazer bleibt bei nur 10:49 Minuten Eiszeit ohne Scorerpunkt und beendet die Playoffs mit vier Assists in zehn Spielen. Zum ersten Mal in seiner Karriere erzielt der 31-Jährige in einer Postseason keinen Treffer.

Besonders verwunderlich ist, dass Vanek weder im (vor)-entscheidenden Powerplay vier Minuten vor Ende, noch in den letzten Sekunden, als Minnesota zwei Mann mehr hat, auf dem Eis steht.

"Wir haben Angst bekommen"

Toews, der die Chance zur Entscheidung liegen lässt, atmet nach dem Spiel durch: "Wir haben etwas Angst bekommen. Wir haben gut gespielt, haben es am Ende aber etwas zu knapp gemacht."

"Wir haben sie nicht auf die leichte Schulter genommen und uns jeden Zentimeter erarbeitet. Wir haben zwei Auswärtsspiele gegen ein wirklich gutes Team gewonnen", nennt er das Erfolgsrezept.

Für die Blackhawks lebt der Traum vom Stanley Cup somit weiterhin. Für Thomas Vanek ist er hingegen geplatzt.

MONTREAL CANADIENS (#1) vs. TAMPA BAY LIGHTNING (#2) 1:3

Spiel 4: Tampa Bay vs. Montreal 2:6

Die Montreal Canadiens verhindern hingegen den Sweep.

Die "Habs" fertigen Tampa Bay im vierten Spiel der "best of seven"-Serie auswärts mit 6:2 ab und verkürzen im Conference-Halbfinale auf 1:3.

Für die Kanadier tragen sich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein.

Nach Toren von Markov (3.), Pacioretty (9./SH), Desharnais (26.), Petry (30./PP) und Gallagher (30.) führen die Gäste bereits mit 5:0, ehe Kucherov (33./PP) und Palat (41./PP) die Bolts heranbringen.

Erster Sieg nach acht Niederlagen

Prust (45.) verhindert mit seinem Tor zum Endstand, dass bei den Hausherren nochmals Hoffnung aufkeimt.

Der Sieg bedeutet für die Canadiens den ersten Erfolg gegen Tampa Bay nach acht (!!!) Niederlagen in Folge.

In der Regular Season verloren die Kanadier alle fünf Duelle gegen die Lightning, in den Playoffs die ersten drei Aufeinandertreffen.

Bleibt abzuwarten, ob Tampa Bay nun ins Grübeln kommt oder die Niederlage wegstecken kann.

Spiel Datum (MESZ) Heim Gast Ergebnis
1 Sa., 2. Mai, 03:30 Uhr Chicago Minnesota 4:3 (3:0, 1:3, 0:0)
2 Mo., 4. Mai, 02:30 Uhr Chicago Minnesota 4:1 (0:0, 2:0, 2:1)
3 Mi., 6. Mai, 02:00 Uhr Minnesota Chicago 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
4 Fr., 8. Mai, 03:30 Uhr Minnesota Chicago 3:4  (0:1, 1:1, 2:2)

Spiel Datum (MESZ) Heim Gast Ergebnis
1 Sa., 2. Mai, 01:00 Uhr Montreal Tampa Bay 1:2, 2. OT (0:0, 0:0, 1:1, 0:1)
2 Mo., 4.. Mai, 00:00 Uhr Montreal Tampa Bay 2:6 (1:1, 0:3, 1:2)
3 Do., 7. Mai, 01:00 Uhr Tampa Bay Montreal 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
4 Fr., 8. Mai, 01:00 Uhr Tampa Bay Montreal 2:6 (0:2, 1:3, 1:1)
5 So., 10. Mai, 01:00 Uhr Montreal Tampa Bay
*6 Mi., 13. Mai Tampa Bay Montreal
*7 Fr., 15. Mai Montreal Tampa Bay