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Die Buffalo Sabres können doch noch siegen

Die Buffalo Sabres können doch noch siegen

Es war der vierte Shootout-Versuch der Buffalo Sabres. Nathan Gerbe nahm Anlauf, machte kurz vor dem Kasten einen Haken und schlenzte den Puck in die Ecke.

Seine Mitspieler stürmten auf den Matchwinner zu, riesengroße Erleichterung machte sich breit. Für Thomas Vanek und Co. endete mit dem 2:1-Triumph bei den New Jersey Devils eine Durststrecke.

Nach 12 Auswärts-Niederlagen in Serie durften die Sabres erstmals jubeln, überdies war es das erste Erfolgserlebnis nach fünf Spielen.

„Wir hatten viele Diskussionen und Meetings, um sich besser zu präsentieren. Vor allem die Defense machte einen guten Job. Wir ließen weniger Möglichkeiten zu als zuletzt. Es war keine einfache Zeit“, gab Kapitän Jason Pominville zu verstehen.

Miller findet zu bekannter Form

Zum First Star des Abends wurde allerdings nicht Gerbe gewählt, sondern Ryan Miller. Im bisherigen Saison-Verlauf fand der Goalie noch nicht zu seiner Form. Lediglich 89,9 Prozent sind für einen Mann seiner Klasse eine miserable Save-Percentage. Doch im Prudential Center erkannte man wieder den „alten“ Ryan Miller.

Nach der Führung durch Jordan Leopold, der einen Banden-Rebound vor das Tor verwertete, gelang Patrik Elias im Powerplay der Ausgleich. Danach war Buffalos Schlussmann nicht mehr zu bezwingen. Bis zum Shootout entschärfte der 31-Jährige ganze 27 Versuche der Devils, darunter Hochkaräter in der Overtime.

Sowohl Superstar Ilya Kovalchuk als auch Adam Henrique sowie Zach Parise verzweifelten an Miller, ehe Ersterer gleich den ersten Penalty verwandelte. Die Sabres waren am Rande einer Niederlage.

Pominville erledigt Pflicht, Gerbe die Kür

Nachdem Vanek, der bei 18:51 Minuten Eiszeit auch im sechsten Spiel in Folge ohne Punkt blieb, und Brad Boyes scheiterten, musste Pominville Verantwortung übernehmen – erfolgreich. Danach schlug die Stunde Gerbes, der Buffalo endlich erlöste.

Devils-Coach Peter DeBoer bemängelte die Chancenauswertung, würdigte jedoch auch Millers Big-Saves. „Wir haben uns mehr Möglichkeiten erarbeitet als in den letzten Spielen, nur war er stets zur Stelle. Er ist einer der Top-Drei Goalies und es sah nicht so aus, als ob er straucheln würde.“

Der Gelobte selbst zeigte sich erleichtert, nicht nur ob des Erfolges: „Ich fühlte mich so, als ob bisher alles schief lief, was schief laufen konnte. Es ist mein Job, Fehler der Abwehr auszubügeln. Somit war es schön, all ihre Chancen zunichte zu machen.“

Grabner zieht erneut den Kürzeren

„Isles“ verspielen Vorsprung

Trotz der zwei Punkte liegt Buffalo nur auf dem vorletzten Rang der Eastern Conference.  Nur die Carolina Hurricanes mit Andreas Nödl liegen zurück. Unmittelbar vor den Sabres befinden sich die NY Islanders. Somit liegen die heimischen NHL-Exporte allesamt zehn Punkte hinter einem Playoff-Rang, denn für Michael Grabner setzte es gegen die Toronto Maple Leafs eine 3:4-Overtime-Pleite.

Trotz Zwei-Tore-Vorsprung – John Tavares und Josh Bailey trafen – mussten die „Isles“ sogar um den einen Zähler zittern. Nach Treffern von Clarke MacArthur, Jake Gardiner und Mikhail Grabovski sahen die Gäste bereits als der sichere Sieger aus, ehe PA Parenteau 14 Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich erzielte.

In der Verlängerung hatten letztlich die „Leafs“ das bessere Ende. MacArthur sorgte nach 2:06 Minuten mit dem zweiten Treffer für die Entscheidung. Schon in der Nacht auf Dienstag mussten sich Grabner, der 18:07 Minuten auf dem Eis stand, und Co. mit 0:3 geschlagen geben.

Rangers bauen Führung aus

„Ich war mit der Leistung in Toronto ganz zufrieden. Diesmal konnten wir die Chancen zumindest im ersten Abschnitt nützen. Ich dachte, wir könnten Revanche nehmen“, zeigte sich Chef-Betreuer Jack Capuano enttäuscht.

Nicht enttäuscht hatte indes Stadtrivale NY Rangers, die mit einem 3:0-Heimsieg über die Winnipeg Jets die Spitze im Osten behaupteten. Ryan Callahan (5.), John Mitchell (34.) und Brad Richards (57.) erzielten die Tore.

Der erste Verfolger, Stanley-Cup-Champ Boston, unterlag in Washington mit 3:5. Mit einem Hattrick führte Mathieu Perreault, der bei sieben Saison-Toren hält, die Capitals fast im Alleingang zum Erfolg über die Bruins.

Im NHL-Westen feierten die Top-Teams knappe Siege. Vancouver setzte sich gegen Edmonton 3:2 im Penaltyschießen durch, die San Jose Sharks siegten dank Ferriero-Treffers (52.) in Calgary mit 1:0.