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Für Michael Grabner und Co. wird es schwer

Für Michael Grabner und Co. wird es schwer

Am Samstag startet die NHL in ihre 96. Saison.

Zwar umfasst die regular Season aufgrund des Lockouts nur 48 Spiele pro Mannschaft, dennoch sollte die beste Eishockey-Liga der Welt für genügend Spannung und Unterhaltung sorgen. Doch wer zählt zu den Favoriten? Wer hat sich am besten verstärkt? Und welches Team wird es diese Saison schwer haben?

LAOLA1 checkt in einer sechsteiligen Serie die jeweiligen Divisions. Die stärkste Division des vergangenen Jahres war die Atlantic Division, Heimat der New York Rangers, Pittsburgh Penguins, Philadelphia Flyers, New Jersey Devils und der New York Islanders, Klub von ÖEHV-Crack Michael Grabner.

Last Season

Die Rangers waren das punktbeste Team der Eastern Conference und scheiterten in den Playoffs erst im Conference-Finale an New Jersey.

Schon traditionell stark war die Performance der beiden Mannschaften aus Pennsylvania, Pittsburgh und Philadelphia. Seit der Saison 2007/08 konnten sich die Rivalen durchgehend für die Playoffs qualifizieren. Mit Evgeni Malkin (109 Punkte/Pittsburgh) und Claude Giroux (93 Punkte/Philadelphia) stellten sie zudem zwei der herausragenden Offensiv-Akteure der Liga.

Devils überraschten im Playoff

Die Devils lieferten mit 102 Punkten einen mehr als soliden Grunddurchgang ab, richtig Gas gaben sie in den Playoffs. Florida, Philadelphia und New York wurden rausgekegelt, erst im Stanley-Cup-Finale hatte man gegen Los Angeles das Nachsehen.

Weniger erfolgreich verlief die Saison für die New York Islanders und Michael Grabner. Mit 79 Punkten landete man abgeschlagen auf dem letzten Platz und war meilenweit von einer Playoff-Teilnahme entfernt. Grabner selbst hatte mit 32 Punkten in 78 Spielen ebenfalls Luft nach oben.

Offseason

Der größte Coup gelang sicherlich den Rangers, die Star-Stürmer Rick Nash verpflichten konnten. Der Preis für den 28-jährigen Kanadier war allerdings hoch. Mit Artem Anisimov und Brandon Dubinsky musste man zwei grundsolide NHL-Cracks an die Columbus Blue Jackets abgeben, verlor zudem in Tim Erixon einen vielversprechenden Prospect und musste noch ein Erstrunden-Pick drauflegen.

Die Penguins scheiterten hingegen mit dem Versuch Sidney Crosby einen geeigneten Flügelstürmer zur Seite zur stellen. Sowohl Zach Parisie, als auch Bobby Ryan entschieden sich gegen Pittsburgh. Mit Thomas Vokoun fand man immerhin einen mehr als adäquaten Backup für Einser-Goalie Marc-Andre Fleury.

Kovalchuk muss in die Bresche springen

Auch die Flyers gehören zum erweiterten Favoritenkreis. Die Mannschaft ist noch jung und wird ständig besser. Neben Giroux (24) gibt es ja auch noch Wayne Simmonds (23), Brayden Schenn (20) und Sean Couturier (19). Wenn Goalie Ilya Bryzgalov nach einer mittelmäßigen Saison wieder so hält, wie zu Phoenix-Zeiten, wird diese Truppe schwer zu schlagen sein.

New Jersey besteht nicht nur aus Parise, aber er war ein wichtiger Teil der Mannschaft und wurde nicht ersetzt. Umso mehr Verantwortung lastet nun auf den Schultern von Torjäger Ilya Kovalchuk. Defensiv sind die Devils zwars noch genauso stark wie letzte Saison, ein erneuter Einzug ist Finale gilt dennoch als unwahrscheinlich.

Die Islanders sind eine junge Truppe, die noch über großes Entwicklungspotential verfügt und haben mit John Tavares einen Top-Spieler in ihren Reihen. Das war es aber auch schon mit den guten Neuigkeiten. Michael Grabner und Co. werden auch in diesem Jahr nichts mit den Playoffs zu tun haben, da abgesehen von der Top-Linie einfach nicht genügend Qualität vorhanden ist.

 

Fabian Santner

Weber blieb in Nashville

Mit Jaromir Jagr, James van Riemsdyk und Matt Carle verließen drei namhafte Cracks die Flyers im Sommer, Luke Schenn und Ruslan Fedotenko sollen die entstandene Lücke füllen. Shea Weber wäre gerne gekommen, die Nashville Predators toppten das Angebot der Flyers an den Restricted Free Agent aber in letzter Sekunde.

New Jersey musste im Sommer tatenlos mitansehen, wie Kapitän Zach Parise bei Minnesota unterschrieb. Einen würdigen Ersatz fanden die Devils nicht. Immerhin konnten sie Travis Zajac halten. Der Center unterschrieb bis 2020.

Bei den Islanders tat sich zwar einiges, einzig erwähnenswerter Neuzugang ist allerdings Lubomir Visnovsky. Der Verteidiger hat seine beste Zeit jedoch bereits hinter sich. Seine Karriere erst vor sich hat Griffin Reinhart. Der vielversprechende Defender wurde von den Islanders an vierter Stelle im Draft gezogen, wird aber vorerst wohl in der AHL zum Einsatz kommen. PA Parenteau, der in den vergangenen zwei Saisonen jeweils die 50-Punkte-Marke knackte, verließ den Grabner-Klub in Richtung Colorado.

This Season

Die Rangers verfügen mit Rick Nash, Brad Richards und Marian Gaborik über eine der stärksten Angriffsreihen der gesamten NHL. Daneben ist das Team beinahe gleich stark aufgestellt wie letzte Saison. Das Team aus dem „Big Apple“ muss man als ernsthaften Kandidaten für den Stanley Cup auf dem Zettel haben.

Bleibt Sidney Crosby von Verletzungen verschont? Wenn ja, sind die Penguins das zweite Team aus der Atlantic Division, das um den Titel mitspielt. Nicht, dass sie ohne ihn nicht stark wären, aber wenn er auf dem Eis ist, macht er den Unterschied aus.

Platz Team Siege Niederlagen OT-Niederlagen Punkte Playoff
1 New York Rangers 51 24 7 109 Ja
2 Pittsburgh 51 25 6 108 Ja
3 Philadelphia 47 26 9 103 Ja
4 New Jersey 48 28 6 102 Ja
5 New York Islanders 34 37 11 79 Nein
So tippt LAOLA1 Santner Rauch Planasch Nemetz
New York Rangers 2 1 3 2
Pittsburgh 1 2 1 1
Philadelphia 3 3 2 3
New Jersey 4 4 4 4
New York Islanders 5 5 5 5