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Sidney Crosby: Zustand bereitet Kopfschmerzen

Sidney Crosby: Zustand bereitet Kopfschmerzen

In der NHL beginnen am Wochenende die Trainingscamps. Der größte Star muss sich jedoch weiter gedulden.

Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins fällt seit Jänner mit einer Gehirnerschütterung aus - wie lange noch, weiß niemand.

"Es ist ein harter Weg, aber bisher ist es positiv verlaufen. Mental fühle ich mich gut, war richtig glücklich die vergangenen Wochen", sagte der 24-Jährige kürzlich auf einer Pressekonferenz.

Neben ihm saßen vier Neurologen und verbreiteten Zuversicht.

Comeback weiter ungewiss

In den vergangenen Monaten waren erste Gerüchte über ein mögliches Karriere-Ende aufgekommen, die Crosby energisch dementierte.

Wann der Stürmer mit der Rückennummer 87, der mit Pittsburgh 2009 den Stanley Cup und mit Kanada 2010 in Vancouver Olympia-Gold geholt hat, jedoch wieder durch die gegnerischen Abwehrreichen wirbelt, konnten weder er noch einer seiner Nebenleute sagen.

Rückkehr auf die NHL-Bühne ist ungewiss

Das bereitet nicht nur Pittsburgh Kopfschmerzen, sondern auch der Liga. Denn "Sid the Kid" galt bis zu seiner Verletzung als bester Eishockey-Spieler der Welt.

"Hatte Probleme mich zu konzentrieren"

Ein sogenannter "blindsite hit", quasi eine Kopfnuss aus dem toten Winkel, von Washington-Center David Steckel am 1. Jänner im "Winter Classic" war der erste Nackenschlag.

"Er hat mich klar am Kopf getroffen, aber mehr weiß ich nicht mehr", meinte Crosby damals. Vier Tage später knallte ihn Victor Hedman von Tampa Bay Lightning mit dem Kopf vorweg in die Bande. Seither pausiert Crosby.

Als die Schmerzen am stärksten waren, mochte er nicht einmal Auto fahren oder das Radio einschalten. Selbst das Videoschauen während eines Team-Meetings war "viel zu stressig. Ich hatte große Probleme, mich zu konzentrieren".

Immer wieder Kopfschmerzen

Heute fühlt er sich viel besser. Crosby und seine Ärzte sprechen gar von "beeindruckenden Fortschritten." Neurologe Michael Collins ist "äußerst zuversichtlich", dass der prominente Patient keine Langzeitfolgen haben wird.

Dennoch wagt der Spezialist, der im Jahr über 4.000 Gehirnerschütterungen behandelt, keine Comeback-Prognosen. Crosby leidet noch an Gleichgewichts-Störungen und klagt hin und wieder über Kopfschmerzen.

"Bevor er zurückkommt, muss er hundertprozentig gesund sein, ohne jegliche Symptome", sagte Collins. Unlängst war Crosby zu 80 bis 90 Prozent belastbar, ehe der Kopf wieder schmerzte.

Selänne hängt noch ein Jahr dran

Ein anderer Star kehrt dagegen zurück. Der Finne Teemu Selänne hat am Donnerstag erklärt, dass er in der am 6. Oktober beginnenden Saison wieder für die Anaheim Ducks stürmen wird. Für den 41-Jährigen ist es die 20. NHL-Saison.

Ebenfalls am Donnerstag verlängerten zwei Jungstars vorzeitig ihre Verträge und banden sich langfristig. John Tavares, Clubkollege von Michael Grabner bei den New York Islanders, unterschrieb für sechs Jahre und kolportierte 33 Mio. Dollar.

Tyler Myers, Clubkollege von Thomas Vanek bei den Buffalo Sabres, unterschrieb für sieben Jahre und kolportierte 38,5 Mio. Dollar.