Iberer legt wieder vor

Mit dem Beginn des Schlussdrittels wird den Mannschaften dann mitgeteilt, dass der Treffer zähle und so geht es mit 3:3 in den letzten Abschnitt.

Die Österreicher lassen sich von diesem Dämpfer aber nicht verunsichern und legen wieder vor. Matthias Iberer (47.) wird von Daniel Oberkofler schön freigespielt und trifft mit einem platzierten Schuss zur Führung. Danach stellen die Österreicher die Offensiv-Bemühungen aber ein und lassen die Ungarn kommen. Diese schnüren die rot-weiß-rote Truppe in der eigenen Zone ein und kommen durch Csaba Kovacs (54.) zum verdienten Ausgleich.

Lebler mit dem Gamewinner

Zum Ende der Partie verlässt Hetenyi seinen Kasten, da die Ungarn einen Sieg nach 60 Minuten brauchen, um im Kampf um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitzureden. Trotz zahlreicher Chancen bleibt es aber beim 4:4 und das Spiel geht in die Verlängerung, die für die ÖEHV-Mannschaft gleich mit einer doppelten Unterzahl beginnt. Diese wird überstanden und weil Bence Sziranyi Oberkofler von den Beinen holt, spielen die Österreicher plötzlich in Überzahl und nützen diese in der 64. Minute in Person von Brian Lebler zum Siegtreffer.

Somit gewinnt Österreich zum vierten Mal im vierten Spiel und darf weiter auf den Aufstieg hoffen. Am Samstag trifft die Mannschaft von Teamchef Viveiros auf die Slowenen.

Stimmen:

Dieter Kalt (Teamchef-Assistent Österreich): "Es war ein sehr schweres Spiel. Die Leistungsschwankungen waren sehr groß, die Ungarn im ersten Drittel sehr dominant. Da waren wir zu passiv. Dann gab es schöne Tore von uns, das hat Energie gegeben. Im dritten Drittel stand das Spiel auf Messers Schneide. Das war hart, aber letztlich ein gerechter Sieg. Wir haben das Spiel ändern müssen, waren zu passiv. Wir haben es geschafft, das 0:2 aufzuholen, noch einmal darf das nicht passieren."

Thomas Koch (Kapitän Österreich): "Es war sehr schwierig. Wir sind zweimal in Rückstand geraten, das war ein Weckruf für uns, dann haben wir angefangen, Eishockey zu spielen. Je länger das Spiel gedauert hat, desto besser sind wir reingekommen. Dann haben wir uns in die Overtime gebissen. Das (der Spielverlauf) zeugt von Charakter und dass die Mannschaft nie aufgibt, auch nach Rückschlägen. Wir haben ein gutes Mannschaftsgefüge."

Thomas Hundertpfund (Torschütze Österreich): "Wichtig, dass wir wieder gewonnen haben. Es war das erwartet schwere Spiel. Jetzt wollen wir die Slowenen auch noch biegen. Ich glaube, gegen Slowenien wird es das schwerste Spiel des Turniers werden. Slowenien ist Favorit. Wir haben eine junge Truppe und müssen defensiv gut stehen."

Dominique Heinrich (Torschütze Österreich): "Meine Tore waren wichtig für die Mannschaft und dass wir das Spiel umgedreht haben. Aber es ist nicht nur an meinen zwei Toren gelegen, dass wir das Spiel gewendet haben. Es ist schwierig, Rückstände aufzuholen. Wir wollen am Samstag von Beginn an da sein und in Führung gehen. Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir wollen drei Punkte holen und in die A-Gruppe aufsteigen, das liegt ganz allein an uns."

Spieldaten:

Ungarn - Österreich 4:5 n.V. (0:0,3:3,1:1;0:1)
Goyang, SR Anisimow/Koch (RUS/SUI)
Tore: Bartalis (28./PP), Sebök (29.,40.), Kovacs (54.) bzw. Hundertpfund (32.), Heinrich (34., 36./PP), Iberer (48.), Lebler (64./PP)
Strafminuten: 4 bzw. 14. Schiechl scheiterte mit Penalty an Hetenyi (31.)