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Drama pur in den EBEL-Playoffs

Drama pur in den EBEL-Playoffs

In der zweiten Runde der EBEL-Viertefinal-Duelle geizen die Teams nicht mit Treffern und stellen mit 37 Toren einen Rekord auf.

Der VSV setzt sich gegen Salzburg 6:5 nach Verlängerung durch und gleicht in der best-of-seven-Serie aus, mit demselben Resultat aber erst in der zweiten Overtime setzt sich Znojmo beim KAC durch und stellt ebenfalls auf 1:1.

Die Capitals unterliegen zu Hause Fehervar 1:4 und liegen in der Serie nun mit 0:2 zurück. Bozen stellt durch ein 6:4 gegen Linz auf 1:1.

LAOLA1 hat alles Wissenswerte zu den EBEL-Playoffs:

VSV - RB Salzburg 6:5 n.V. (2:2,3:2,0:1,1:0)

Tore: Krog (7./PP), Hunter (11./PP), McBride (26., 35.), Platzer (32.), Santorelli (64.) bzw. Fahey (3./PP), Beach (5.), Duncan (26.), Sterling (34.), Hughes (56.).

Villach, 4.014. Strafminuten: 13 bzw. 23

Spiel 1: RBS-VSV 2:1 - Stand in der Serie: 1:1

Serie endet: Der VSV kann gegen die roten Bullen endlich seine Unserie beenden. Nach zuletzt dreizehn verlorenen Spielen gewinnen die Villacher ausgerechnet in den Playoffs. Gutes Timing für die Mannen von Hannu Järvenpää, die damit in der Serie auf 1:1 ausgleichen können.

Die blau-weißen Nachsitzer: Über die gesamte Saison gesehen konnten die Villacher ihr drittes Match gegen Saltzburg gewinnen. Interessanter Fakt: Alle Siege gelangen den Adlern in der Overtime (einmal OT, zweimal Shootout). In 60 Minuten zog man jedes Mal den Kürzeren gegen den Grunddurchgangssieger Salzburg.

Raffl will nicht gegen die Ex: Thomas Raffl bleibt ein gern gesehener Gast in der Villacher Eishalle. Der Salzburger Topscorer konnte schon wieder nicht gegen seinen Herzensklub treffen. Der gebürtige Villacher bleibt auch im insgesamt achten Duell gegen den VSV bei einem Treffer und zwei Assists. Im Prinzip zu wenig für einen Topstürmer seiner Klasse, aber gegen die alte Liebe tritt man eben nicht gerne nach.

HC Bozen - Black Wings Linz 6:4 (3:2,1:2,2:0)

Tore: Schofield (4., 48.), Crowley (9.), Galvins (15./PP), Insam (35./PP, 47.) bzw. Lebler (4.), Moran (6.), Spannring (26.), Ulmer (31.)

Bozen, 3.326. Strafminuten: 17 bzw. 13

Spiel 1: BWL-HCB 7:3 - Stand in der Serie: 1:1

  

Schlechtes Pflaster: Die Eiswelle in Bozen liegt den Linzern einfach nicht. Zuletzt feierten die Black Wings am 19. Jänner 2014, also vor über einem Jahr, einen Sieg bei den Foxes. Kleines Trostpflaster: Da Linz über den Heimvorteil verfügt, müssen sie kein Auswärtsspiel gewinnen, um die Serie für sich zu entscheiden.

Schlechtes Omen: Der 8. März ist wahrlich kein Jubeltag für die Linzer. Vier Mal mussten sie an diesem Datum bereits in den EBEL-Playoffs ran, drei Mal davon verließen sie als Verlierer das Eis.

Schlecht gestanden: Die Black Wings durften sich nur acht Sekunden über den Führungstreffer von Brian Lebler freuen, ehe es hinter Michael Ouzas zum ersten Mal einschlug. Direkt vom Bully weg legten die Foxes eine sehenswerte Kombination aufs Eis, an deren Ende Rick Schofield zum 1:1 einnetzte.

Serien-Ende: In dieser Saison hatte bislang immer die Mannschaft die Oberhand behalten, die das erste Tor erzielt hat. Mit dem Sieg der Bozener ging diese Serie zu Ende.

KAC - HC Znojmo 5:6 n.2.V (2:2,1:2,2:1-0:0,0:1).

Tore: Pither (2.), Jacques (17./PP), Hundertpfund (25.), Lundmark (44.), Jacques (58.) bzw. Havlik (10./PP), Cip (18.), Beroun (21.), Bartos (36./PP), Fiala (53.), Sedivy (88.)

Klagenfurt, 4.636. Strafminuten: 18 bzw. 22

Spiel 1: ZNO-KAC 4:5 - Stand in der Serie: 1:1

Goalie-Tausch bringt Erfolg: Die Südmähren tauschten bereits im zweiten Playoff-Match ihren Keeper. Chris Holt wurde gebencht, für ihn kam der Tscheche Patrik Nechvatal. Mit 6:5 war es zwar kein Abend der Goalies, doch machte der 22-jährige Jung-Goalie seine Sache ordentlich.

Jacques wird zum Punktegarant: Immer wieder dieser Jacques. Von unzähligen Medien bereits im Dezember als Fehleinkauf tituliert, zeigt Jacques von Spiel zu Spiel wie wichtig er für die Klagenfurter ist. Im Heimspiel erzielte der Kanadier sein bereits 18. Saisontor für den KAC.

Koch feiert Jubiläum: Klagenfurts Thomas Koch kann sich mit einem Jubiläum trösten. Der 31-jährige Center-Stürmer knackte mit seinem Assist gegen Znojmo als erster EBEL-Spieler die 600 Punkte-Marke. Gratulation!

Sitzfleisch war gefragt: Um 21:11 Uhr fiel das erlösende Tor für Znojmo. Die knapp 4.800 Zuseher in der Klagenfurter Messehalle kamen zum vierstündigen Handkuss. Langeweile kam aber während der gesamten Partie keine auf. Für die nächsten Duelle zwischen den beiden wird wohl eine genauere Abendplanung bedacht werden müssen.

Vienna Capitals - Fehervar AV19 1:4 (0:2,1:1,0:1)

Tore:  Ferland (27./PP) bzw. Marino (7.), Bartalis (11.), Sziranyi (36.), Orban (51.)

Wien, 4.200 Zuschauer. Strafminuten: 14 bzw. 16

Spiel 1: FAV-VIC 4:3 - Fehervar führt in der 2:0

 

Meister der Effizienz: Die Ungarn erweisen sich einmal mehr als eiskalt, während die Caps wieder einmal unter Beweis stellen, dass sie zu umständlich agieren. Am Ende braucht Fehervar lediglich 24 Schüsse für vier Tore, die Caps dürfen bei 43 Versuchen nur einmal jubeln.

Eine Mauer namens Engstrand: Es wäre unfair, die Niederlage der Capitals nur auf die mangelnde Chancenverwertung zurückzuführen. Schließlich gehören immer zwei dazu. In diesem Fall war es Fehervar-Goalie Christian Engstrand, der 42 Schüsse abwehrte und eine Save-Percentage von 98 Prozent ausweisen kann.

Zuschauerschwund? Gerade einmal 4.200 Fans kamen in die Albert-Schultz-Halle. An und für sich kein schlechter Wert, bedenkt man aber, dass Playoffs sind und die Partie vielleicht sogar das vorletzte Heimspiel der Wiener in dieser Saison war, kommt man schon ins Grübeln. Die Caps scheinen ihre Anhänger mit ihren letzten Auftritten vertrieben zu haben.