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Capitals schicken Linz in den Urlaub

Capitals schicken Linz in den Urlaub

Die Vienna Capitals stehen im Finale der EBEL.

Die Hauptstädter setzten sich in Spiel 5 gegen die Black Wings knapp aber verdient mit 2:1 durch und entschieden die best-of-seven-Serie mit 4:1 für sich.

Rotter entscheidet Spiel und Serie

Dabei gingen die Linzer erstmals in diesem Halbfinal-Duell durch ein Powerplay-Tor von Jason Ulmer in der sechsten Minute in Führung. Praktisch mit der Pausensirene besorgte Kris Foucault aber den Ausgleich.

In der regulären Spielzeit fielen trotz Chancen auf beiden Seiten keine weiteren Treffer mehr - ein Tor von von Brett Carson wurde etwa nach Videobeweis nicht gegeben - und so musste die Verlängerung entscheiden.

In dieser erspielten sich die Caps dann ein Übergewicht und Rafael Rotter (68.) war schließlich nach einem schon vorgetragenen Angriff zur Stelle und beförderte die Scheibe zum Sieg der Gäste über die Linie.

Die Final-Serie gegen RB Salzburg startet am 7. April.

LAOLA1 hat alle wichtigen Daten und Fakten zum Spiel:

Black Wings Linz - Vienna Capitals 1:2 n. V.  (1:1,0:0,0:0,0:1)

Tore: Ulmer (6./PP) bzw. Foucault (20.), Rotter (68.).

Linz, 4.865. Strafminuten: 18 bzw. 14

Spiel 1: BWL-VIC 3:2 n.V.

Spiel 2: VIC-BWL 5:4 n.V.

Spiel 3: BWL-VIC 3:4

Spiel 4: VIC-BWL 4:2

Spiel 5: BWL-VIC 1:2

Die Vienna Capitals gewinnen die Serie mit 4:1


Rotter trifft: Eine starke Phase krönte der Wiener Stürmer mit einem Game-Winning-Goal. Rotter fabrizierte in den letzten zehn Spielen zwölf Assists - blieb aber schon seit 23 Partien ohne Treffer. Ausgerechnet in Linz schoss der 27-jährige Flügelstürmer die Capitals ins diesjährige EBEL-Finale. "Es war immer knapp, am Ende hatten wir das Glück vielleicht auf unserer Seite, aber das haben wir uns auch verdient", meinte Siegtorschütze. "Dass ausgerechnet ich treffe freut mich natürlich, es ist aber egal, wer die Tore erzielt, der Erfolg der Mannschaft zählt."

Erstmals in Führung: Kaum zu glauben, aber wahr. Jason Ulmers Treffer zum 1:0 bedeutete auch gleichzeitig die erste Führung für die Black Wings in dieser Serie. Die Linzer waren in den vier Spielen zuvor keine einzige Sekunde vorne gelegen.

Overtime-Rekord: Das schöne am Eishockey ist, dass es nach einem Unentschieden immer noch eine Overtime gibt. Die EBEL schrieb an diesem Abend wieder einen neuen Rekord. Keine Saison durfte elf Overtimes in den Playoffs erleben. Und das noch vor den Finalspielen. Eishockey-Herz, was willst du mehr?

Purzelbaum: Für den Check des Tages sorgte Curtis Murphy. Der Linzer zeigte im dritten Drittel einen Check zum mit der Zunge schnalzen. Murphy fuhr mit der Hüfte in Peter MaCarthur, der bemerkte schnell was ihm blühte und purzelte elegant über die Hüfte des Linzer Verteidigers. Wie für die Gallerie!

Videobeweis: In der 30. Minute wurde es plötzlich ganz still in der Halle. Ein Schuss von Brett Carson zappelte im Netz. Aber nach kurzem Videostudium entschieden die "Zebras" auf No-Goal. Grund: Das Gehäuse wurde von Ouzas unabsichtlich aus der Verankerung gerissen, bevor der Puck in den Maschen einschlug. Eine richtige Entscheidung, die keine Auswirkungen auf das Match hatte. Auch "Ober-Schiedsrichter" Lyle Seitz sah die Situation so: "Rob Daum hat ein Time Out verwendet und den Video-Beweis gefordert. Das war korrekt. Man hat dann klar gesehen, dass das Tor aus der Verankerung gerissen war, als der Puck die Linie überquerte. Es war die richtige Entscheidung, das Tor nicht zu geben."

Starke Keeper: Nach den ersten beiden Drittel war schnell klar, wohin die Reise gehen wird. Nur mit einem Hexer zwischen den Pfosten würde die Möglichkeit für einen Sieg bestehen. Am Ende des Spiels duften beide Goalies sich über eine starke Save-Percentage freuen. Michael Ouzas brachte es auf 96 Prozent, der siegreiche Matt Zaba kam auf stolze 97 Prozent.