news

Bullen lassen sich von Rückstand nicht stressen

Bullen lassen sich von Rückstand nicht stressen

Salzburg stellte in der best-of-seven-Serie des EBEL-Finales auf 2:0. Die "Bullen" gewannen auswärts bei den Vienna Capitals mit 5:4 (1:2,4:1,0:1).

Die Wiener starteten besser und waren nach 22 Minuten dank Treffern von Dustin Sylvester im Powerplay, Peter MacArthur und Matt Watkins 3:1 vorn.

Danach drehten die Gäste durch Dominique Heinrich (23.,37./PP), Brett Sterling (28.) und Ryan Duncan (34.) die Partie, die Caps vergaben fünf Minuten Powerplay.

Jonathan Ferland (54./PP2) brachte sein Team auf 4:5 heran, aber der Ausgleich gelang nicht mehr.

LAOLA1 hat alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zum zweiten Final-Spiel:

Vienna Capitals - RB Salzburg 4:5 (2:1,1:4,1:0)

Tore: Sylvester (7./PP), MacArthur (14.), Watkins (22.), Ferland (54./PP2) bzw. Sterling (18.,28.), Heinrich (23.,37./PP), Duncan (34.)

Wien, 7.022 Zuschauer (ausverkauft). Strafminuten: 20 bzw. 17 plus Spieldauer-Disiplinar gegen Kristler

Salzburg führt in der Serie 2:0. Nächstes Spiel am Sonntag (17:45 Uhr) in Salzburg.


Powerplay-Tor im ersten Anlauf: Nach fünf Minuten bekamen die Capitals ihre erste Powerplay-Gelegenheit - und zwar die erste überhaupt im Finale. Am Dienstag gesellte sich stets ein eigener Mann zu den Salzburger Übeltätern. Und es sollte gleich klingeln, denn Dustin Sylvester besorgte im Rahmen dieses Überzahlspiels die Führung seiner Mannschaft.

Unterzahl hingegen keine neue Situation: Die Strafe gegen Brett Carson in Minute 25 sorgte für die 60. Unterzahl-Situation der Caps in den Playoffs. Das ist einsame Spitze. Zum Vergleich: Der Gegner aus der Mozartstadt fasste im gleichen Zeitraum lediglich 39 Situationen mit weniger Männern aus.

Zaba und Gracnar oft im Bilde: Auch wenn es das Ergebnis nicht vermuten ließ, konnten beide Schlussmänner oft noch rettend eingreifen. Je einen schweren Bock, und zwar auf fast idente Weise, erlaubten sie sich aber doch. Gracnar rutschte das 0:1 durch die Schoner, seinem Gegenüber der Treffer zum 2:3.

Doppelt gemoppelt: Brett Sterling und Dominique Heinrich durften sich je zwei Mal feiern lassen und bildeten damit das tortechnische Rückgrat der Salzburger. Ersterer hält in sieben Saisonspielen gegen die Capitals bei ebensovielen Treffern, für seinen eigentlich defensiven Kollegen waren es die Tore 14 und 15 insgesamt.

Unschöne Szene: Für den unrühmlichsten Moment sorgten Andreas Kristler und Peter MacArthur. Der Salzburger attackierte seinen Gegner nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem Stock im Gesicht und fasste dafür zurecht eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aus. Auch für MacArthur war das Spiel beendet, er musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.

 Wer die Tore nicht schießt...: Im Anschluss an diese Aktion durften die Wiener fünf Minuten lang mit einem Spieler mehr anlaufen. Doch man blieb im wahrsten Sinne des Wortes glücklos, denn zwei Mal verhinderte die Stange das 4:3. Dieses fiel wenige Sekunden nach Ablauf der Strafe auf der Gegenseite, die Trendwende war perfekt.

Ein heimlicher Jubilar: Für Manuel Latusa, Wiener im Trikot der Bullen, war es der 50. Auftritt gegen seinen Ex-Klub. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass er sieben Jahre für die Capitals auflief. Er versuchte sich auch oft im Torabschluss, konnte diesmal aber nicht anschreiben.

Ein Mini-Sieg, der keinen freut: Jonathan Ferlands Tor zum 4:5 war das einzige im Schlussdrittel. Damit konnten die Caps eine kleine Serie beenden, denn in den letzten elf Anläufen konnte man den letzten Abschnitt nicht für sich entscheiden. Doch wenn am Ende eine Niederlage am Board steht...