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Der Königstransfer der EBEL im LAOLA1-Interview

Der Königstransfer der EBEL im LAOLA1-Interview

Der KAC kauft nicht viel ein. Aber wenn, dann richtig.

Jamie Lundmark ist einer der Transfer-Coups der Offseason.

Der Kanadier hat 301 NHL-Einsätze, in denen er 100 Scorerpunkte verbuchen konnte, in seiner Vita stehen. Daneben stand der 1999 in der ersten Runde an neunter Stelle von den New York Rangers gedraftete Offensivspieler 358 Mal in der AHL und 54 Mal in der russischen KHL seinen Mann.

Kompletter Stürmer

Der 31-Jährige bringt alles mit, was man von einem Angreifer erwartet. Er ist torgefährlich, hat ein gutes Auge, arbeitet aber auch nach hinten mit. „Ich versuche ein starkes Allround-Spiel zu spielen“, beschreibt er sich selbst.

Beim KAC will der Teamplayer „alles dazu beitragen, damit die Mannschaft erfolgreich ist“. Aber natürlich hat Lundmark auch ein Hauptziel, und das lautet Titel Nummer 30. „Unser Ziel kann nur die Meisterschaft sein“, gibt er sich selbstbewusst.

Im Gespräch mit LAOLA1 verrät er, was er über die EBEL weiß, was ihn am KAC gereizt hat und welche Rolle er im Team spielen will.

LAOLA1: Warum bist du zum KAC gewechselt?

Lundmark: Ich habe ein Angebot aus Klagenfurt erhalten und daraufhin ein bisschen nachgeforscht. Ich habe mich bei Spielern erkundigt, die hier in der Vergangenheit gespielt haben und auch bei Spielern, die momentan beim KAC unter Vertrag sind. Ich habe sowohl über den Verein, als auch die Stadt, die Mannschaft und die Trainer nur Gutes gehört. Ich war wirklich aufgeregt hierher zu kommen und ich bin froh hier zu sein. Bis jetzt war es eine großartige Erfahrung. Es ist eine tolle Stadt und alle meine Mannschaftskameraden haben mir sehr geholfen mich hier einzuleben.

Lundmark kann auf viel Erfahrung in der NHL verweisen

LAOLA1: Hast du die EBEL zuvor gekannt?

Lundmark: Ein wenig. Einige meiner Freunde spielen in der Liga. Ich habe daher mit ihnen ein bisschen über das Niveau gesprochen, bevor ich hierher kam. Jeder hat gesagt es sei eine wirklich gute Liga, in der schneller gespielt wird, als man denkt.

LAOLA1: Wie ist die Preseason verlaufen?

Lundmark: Sie war gut. Das Team hat wirklich jeden Tag hart gearbeitet, wir hatten täglich mehrere Trainingseinheiten und haben viel an verschiedenen Systemen und Spielweisen gearbeitet. Es sieht momentan alles ziemlich gut aus. Unsere Trainer holen wirklich das Beste aus uns raus, damit wir zum Saisonstart das beste Team sind, das wir sein können.

LAOLA1: Du bist einer der Top-Transfers der Liga. Wie siehst du deine Rolle im Team?

Lundmark: Ich bin hierhergekommen, um alles in meiner Macht stehende zu tun, damit das Team gewinnt. Der KAC hat eine große Tradition zu siegen, Meisterschaften zu gewinnen und jede Saison eine gute Mannschaft zu stellen. Ich möchte alles was mir möglich ist dazu beitragen, damit die Mannschaft erfolgreich ist. Ich denke, unsere Linie kann in der Offensive für Gefahr sorgen und Tore erzielen, aber auch im Penalty-Killing und im Powerplay ihren Teil beitragen. Ich werde jedenfalls das, was von mir verlangt wird, bestmöglich machen und das ganze Jahr hart arbeiten und mit höchstem Einsatz spielen.

LAOLA1: Wie würdest du dich selbst als Spielertypen beschreiben?

Lundmark: Ich würde mich als Allround-Spiel einschätzen. Ich versuche in der Defensive die ganze Zeit stabil und verlässlich zu sein und möchte offensiv Chancen kreieren und Platz zu schaffen. Einerseits, indem ich den Puck halte, andererseits aber auch durch einen Pass oder den direkten Weg zum Tor. Ich denke, ich bilde mit Tommy (Koch, Anm.) und John (Lammers, Anm.) eine gute und vor allem schnelle Linie, die sicher für den einen oder anderen Treffer gut ist.

LAOLA1: Was sind deine Ziele und Erwartungen für die Saison?

Lundmark: Offensichtlich ein Sieger-Team zu sein. Unser Hauptziel ist die Meisterschaft. Letztes Jahr war der KAC schon knapp dran. Diese Mannschaft spielt immer um den Titel mit. Der Kader hat sich bis auf wenige Transfers nicht großartig verändert, weshalb ich denke, dass die Jungs immer noch den schalen Geschmack der Niederlage vom letzten Jahr im Mund haben. Daher kann unser Ziel nur die Meisterschaft sein. Natürlich wird es in der Saison Hochs und Tiefs geben, wir werden Spiele gewinnen, aber auch verlieren. Wenn wir aber unsere Schwächen minimieren und unsere guten Phasen hinauszögern können, wird alles gut werden.

 

Gerfried Nagel/Fabian Santner