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Siegen oder fliegen, heißt es zumindest laut Statistik

Siegen oder fliegen, heißt es zumindest laut Statistik

2:1 oder 1:2.

Gleich wie man es sehen möchte, aber das sind die Zwischenstände aller Playoff-Viertelfinalpaarungen.

Mit Sonntag kommt es zu den vierten und bis zu einem gewissen Grad auch vorentscheidenden Duellen. Denn kann ein Team in der Serie auf 3:1 stellen, können in der Regel schon die Hotels für die Halbfinal-Spiele gebucht werden.

Seit Einführung der EBEL 2003/2004 konnte noch nie ein 1:3-Rückstand in einer Best-of-Seven-Serie aufgeholt werden. Einzig den Black Wings Linz gelang es in der Saison 2009/2010 gegen die Vienna Capitals ein 0:3 in ein 4:3 umzuwandeln. Aber lag ein Klub einmal 1:3 zurück, war der Sommerurlaub nicht mehr weit.

Vier Teams wollen die „Matchpucks“

Dementsprechend werden auch die Black Wings Linz, Vienna Capitals, KAC und RB Salzburg auftreten. Vor allem die Mozartstädter sind das einzige Team, welches sich die vermeintliche Vorentscheidung in der Heimstätte erzwingen können. „Wir müssen unsere konstante Leistung auch zuhause bestätigen“, fordert RBS-Verteidiger Dominique Heinrich. „Aber es wird ein enges Match werden“, stellt sich Stürmer Ryan Duncan auf ein hartes Duell ein.

Auch der Rekordmeister aus Klagenfurt will die deutliche 1:5-Niederlage des zweiten Spiels im “Bunker“ vergessen machen und auf 3:1 stellen. „Wir haben unseren Plan und die Grazer haben ihren. Wir konzentrieren uns aber nur auf uns“, so KAC-Trainer Christer Olsson.

Bei den Vienna Capitals soll das Auswärtsmatch bei HC Znojmo zu einem Heimspiel werden. Nicht weniger als 500 Fans haben sich für das Spiel beim tschechischen Nachbar angekündigt. „Dass so viele Leute mitfahren, ist schon etwas Tolles. Das gibt uns natürlich Kraft und Motivation und wir werden alles daran setzen, unsere Fans nicht zu enttäuschen“, lobt Coach Tommy Samuelsson seinen Anhang.

Auf einen lautstarken Support kann sich auch der Titelverteidiger aus Linz einstellen, bei dem sich ebenso eine Fan-Völkerwanderung nach Villach anbahnt. Die Mannschaft selbst reiste bereits am Samstag in die Drau-Metropole. Euphorie, ob der starken Leistung im dritten Spiel am Freitag, will in der Stahlstadt aber keine aufkommen. „Es steht 2:1. Nicht mehr und nicht weniger“, analysiert Kapitän Philipp Lukas die Situation sehr nüchtern.

Vier Teams wollen den Ausgleich

Von einem „Matchpuck“ wollen HC Znojmo, der VSV, die Graz99ers und Medvescak Zagreb aber nichts wissen. „Wir können diese Serie noch drehen“, spricht „Bären“-Stürmer Nathan Perkovich stellvertretend für alle Mannschaften. Vor allem die „Adler“ aus Villach gelten als klassischer Playoff-Klub, welcher erst dem Gegner gratuliert, wenn rein rechnerisch nichts mehr zu holen ist.

Und die 99ers haben erst vor wenigen Tagen bewiesen, dass sie den KAC biegen können.

Die Regel besagt, steht es nach dem vierten Spiel für einen Klub 3:1, so kann dieser bereits für die nächste Runde planen. Jedoch werden vier Teams alles daran setzen, dass es nicht soweit kommt.  

Alexander Planasch

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