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Ratushny heißt der neue Mann hinter der Bande

Ratushny heißt der neue Mann hinter der Bande

RB Salzburg hat einen neuen Coach. Schon wieder.

Nachdem sich Langzeit-Trainer Pierre Page am Ende der vergangenen Saison in Richtung München verabschiedet hat, tut es ihm sein Nachfolger Don Jackson gleich und beerbt ihn dort erneut.

Wieder ein DEL-Coach für Salzburg

Die Mozartstädter hingegen präsentieren Daniel Ratushny als neuen Mann hinter der Bande. Der 43-Jährige war zuletzt drei Jahre in der DEL bei den Straubing Tigers tätig, seine ersten beiden Spielzeiten als Chefcoach verbachte er zuvor in der NLB beim HC Olten.

Seinen bisher größten Erfolg konnte er in seiner ersten DEL-Saison feiern, als er Straubing völlig überraschend bis ins Halbfinale führte und im Anschluss daran als Trainer der Saison ausgezeichnet wurde. In der abgelaufenen Spielzeit verpasste er mit den Tigers die Playoffs und beendete den Grunddurchgang auf dem zwölften Platz.

Der Trainerwechsel hat sich in den letzten Tagen abgezeichnet und kommt daher nicht allzu überraschend, zuletzt ging es nur mehr um die Freigabe für Ratushny, die er nun erhalten hat.

„Dan hat sportlich eine neue Herausforderung gefunden und uns gebeten, ihm diese Chance zu ermöglichen", sagt Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham.

„Möglichkeit und Privileg“

In Salzburg unterzeichnet der in Nepean in Kanada geborene Übungsleiter einen mehrjährigen Vertrag und ist laut einem ersten Statement schon sehr gespannt auf seine neue Aufgabe:

„Ich freue mich sehr, Teil der Red Bull-Organisation zu werden. Ich sehe diese Möglichkeit als ein großes Privileg und freue mich schon darauf, mit der Arbeit zu beginnen.“

Als Spieler sammelte er im Gegensatz zu seinem Vorgänger Jackson hauptsächlich in den Minor Leagues Erfahrungen, lediglich ein NHL-Einsatz für die Vancouver Canucks steht in seiner Vita. 1990 holte er mit Kanada bei der U20-Weltmeisterschaft Gold und 1992 durfte er sich bei den Olympischen Spielen in Albertville über die Silbermedaille freuen.

Jackson geht ohne Titel

Jackson hingegen kehrt nach nur einer Saison in der EBEL wieder nach Deutschland zurück und heuert beim „Bruderklub“ RB München an, wo Page nach nur einer Saison das Handtuch warf.

„Ich möchte mich bei allen Fans, den Journalisten, den Mitarbeitern und natürlich bei den Spielern für eine erfolgreiche und schöne Saison in Salzburg bedanken. Zugleich freue ich mich auf die neue Aufgabe in München und Teil der Red Bull-Familie zu bleiben“, so der 57-Jährige, dem die Krönung einer ansonsten erfolgreichen Saison durch den Titel verwehrt blieb.

Die „Bullen“ dürfen sich zwar Österreichischer Meister nennen, das entscheidende Spiel um den EBEL-Titel ging aber in der Verlängerung gegen den HC Bozen verloren, weswegen Jackson auch nicht vollends zufrieden auf seine erste und bis dato einzige EBEL-Saison zurückblicken kann.

„Es fühlt sich an als ob wir das Rennen nur um wenige hundertstel Sekunden verloren haben. Ich wünsche den Spielern von RB Salzburg für die nächste Saison viel Glück.“

Nun liegt es also an Ratushny, das Rennen als Erster zu beenden.