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Linz-Topscorer Brian Lebler will sich Wunsch erfüllen

Linz-Topscorer Brian Lebler will sich Wunsch erfüllen

Und auf einmal ist er weg.

Brian Lebler versucht sein Glück im Ausland. Der Torjäger der Black Wings aus Linz macht Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel für ein Auslandsengagement und verlässt die Stahlstädter nach fünf erfolgreichen Jahren.

Im Sommer 2011 verpflichteten die Linzer den bis dahin noch völlig unbekannten Brian Lebler. Der Stürmer stieß aus der ECHL in die Erste Bank Eishockey Liga und wurde gleich in der ersten Saison mit den Black Wings Meister.

Torschütze vom Dienst

Damals noch in der vierten Angriffsformation engagiert, wurde Lebler in den folgenden Jahren zur Teamstütze und zum "Torschützen vom Dienst". Seine beste Saison war dabei die abgelaufene, in der er in 66 Partien 41 Treffer erzielte und damit einen neuen Vereinsrekord aufstellte.

Der Vertrag Leblers wäre zwar noch bis zum Ende der Saison 2015/16 gelaufen, beinhaltet aber eine Ausstiegsklausel für das Ausland. Von dieser hat der 26-jährige ÖEHV-Teamstürmer nun fristgerecht Gebrauch gemacht.

Ingolstadt ruft

"Brian hat bis zuletzt mit seiner Entscheidung gekämpft, denn er lieb Linz und die Fans hier", so Linz-Manager Christian Perthaler. "Sein großer Traum ist es aber, es noch einmal im Ausland zu versuchen und der geht nun in Erfüllung. Es freut uns einerseits für ihn, dass sein persönlicher Wunsch in Erfüllung gegangen ist, andererseits heißt das für die Mannschaft, dass unser beste Torschütze weg ist."

Wenige Stunden nach der Verkündung von Leblers Abgang vermeldet der ERC Ingolstadt die Verpflichtung des Flügelstürmers.

"Brian hat in Österreich von sich Reden gemacht", schwärmt ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger, der Lebler vom ERC und der Deutschen Eishockey Liga (DEL) überzeugte. "Wir haben einen torgefährlichen Stürmer mit sehr gutem Schuss verpflichtet."

In Ingolstadt trifft der EBEL-Topscorer mit Neo-Mitspieler Danny Irmen und Ex-ÖEHV-Teamchef Manny Viveiros auf zwei alte Bekannnte. Viveiros sprach sich nachdrücklich für eine Verpflichtung des 1,91 Meter großen Angreifers aus.

Lebler unersetzbar?

Doch wie geht es in der Stahlstadt weiter?

Die Kaderplanung der letzten Wochen wurde bereits so gestaltet, dass man diesen "Worst Case" möglichst gut abfedern kann. Die Mannschaft wurde tiefer besetzt, sodass Black Wings-Coach Rob Daum hofft, die Last des Scorens auf mehrere Schultern verteilen zu können.

"Einen Brian Lebler mit seinen Qualitäten kann man nicht 1:1 ersetzen", bestätigt auch Perthaler. "Aber wir haben bereits viel Vorarbeit geleistet und uns in den letzten Wochen intensiv am Spielermarkt umgesehen und hoffen, unsere Planungen für den Angriff schon bald abschließen zu können."