Jackson stolz auf sein Team

Sein Coach Don Jackson strich ebenfalls hervor, wie knapp das entscheidende Finalspiel war. "Ich bin mit dem Ende natürlich nicht zufrieden, aber wir haben alle alles gegeben. Beide Teams haben ein gutes Spiel gemacht. Das waren zwei Mannschaften auf Augenhöhe“, so der US-Amerikaner.

Vor allem die Tatsache, dass sich seine „Bullen“ überhaupt erst ein fünftes Finalspiel erkämpft hatten, imponierte dem ehemaligen Eisbären-Meistertrainer.

„Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Mannschaft. Nach dem 0:2 so zurückzukommen, mit so viel Power, das ist schon großartig. Aber wenn man auf die Anzeigetafel schaut, dann sieht man, dass Bozen das verdient hat."

Fabio Hofer, der in der Verlängerung eine große Möglichkeit ausließ, konnte seinen Ärger und seine Enttäuschung kurz nach Spielende nicht so gut verbergen. „Ich hatte eine super Chance und habe sie nicht gemacht, daraufhin schießen sie das Tor. Das ist wirklich scheiße“, nahm sich der Angreifer kein Blatt vor den Mund.

„Wichtigster Titel meiner Karriere“

Während man in Salzburg also die Wunden leckte, ist beim EBEL-Neuling Party angesagt. „Wir sind sehr stolz auf uns, denn jeder einzelne hat sich diese Medaille verdient. Jetzt werden wir feiern“, war Bernard noch vor der Pokalübergabe in Feierstimmung.

Auch sein Kapitän Alexander Egger verlor für einen kurzen Moment seine Coolness. „Mir fehlen die Worte“, war alles, was er zunächst sagen konnte, bevor er lobende Worte für sein Team fand:

„Das war eine super Leistung. Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt und jetzt haben wir es geschafft, das ist der Verdienst der ganzen Mannschaft", so der 34-jährige Veteran. „Für mich ist es der schönste und größte Titel in meiner Karriere. Das kann man erst in ein paar Tagen realisieren.“

Die Cinderella-Story ist also auch für den Kapitän unglaublich, nicht nur für Ziga Pance.

 

Fabian Santner