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Hofer geigt bei den Black Wings auf

Hofer geigt bei den Black Wings auf

Sechs Scorerpunkte in sieben Spielen.

Die Ausbeute von Fabio Hofer nach den ersten drei Wochen der Erste Bank Eishockey Liga kann sich sehen lassen.

Hofer spielt groß auf

Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass der 23-jährige Neuzugang der Black Wings Linz in der abgelaufenen Spielzeit in 45 Einsätzen für RB Salzburg lediglich 17 Scorerpunkte verbuchen konnte.

>>>LAOLA1.tv zeigt Black Wings Linz - RB Salzburg am Donnerstag um 19:05 Uhr LIVE<<<

Dabei spielte der Center keinesfalls schlecht, im Gegenteil, die Saison 2013/14 war seine bislang beste in der EBEL, nichts umsonst wurde ein Trainer wie Rob Daum auf den Vorarlberger aufmerksam.

Der 56-jährige Coach ist dafür bekannt, seine Mannschaft während der Transferphasen nur geringfügig zu verändern. Wenn man auf dem Radar des „Eishockey-Professors“ aufscheint, muss man also etwas richtig gemacht haben.

Und sieht man sich die Platzierungen der Black Wings an, seit Daum zu Beginn der Saison 2011/12 das Zepter übernommen hat an, muss man wohl anerkennen, dass auch der Kanadier fast immer den richtigen Weg eingeschlagen hat, schließlich stehen ein Meistertitel und zwei Halbfinalteilnahmen zu Buche.

Kein Anlass für einen Umbruch

„Was wir letzte Saison gespielt haben, hat mir größtenteils gefallen, wir waren nur nicht so konstant, wie wir hätten sein müssen. Das war das Einzige, das nicht so gepasst hat“, erklärt Daum gegenüber LAOLA1, warum er keinen Anlass für einen Umbruch gesehen hat.

„Spieler wie Jason Ulmer und Brad Moran hatten eine herausragende Saison, Andrew Kozek und Brian Lebler waren auch stark, da macht man keine großen Änderungen. Ich denke, wir sind gut genug, um den nächsten Schritt zu machen, deshalb haben wir die Mannschaft zusammengehalten. Wir glauben auch, dass sich ein paar Spieler noch verbessern werden.“

Damit meint Daum in erster Linie Rob Hisey, sowie Daniel Oberkofler und Matthias Iberer, die alle drei nicht gerade ihre beste Saison erlebten.

„Meine Erfahrung sagt mir, dass Spieler nach einer schwachen Saison oft stärker zurückkommen. Hisey hat vor allem im Meisterjahr bewiesen, was er drauf hat. Wenn er wieder daran anknüpft und Iberer sowie Oberkofler mehr Tore erzielen, werden wir um einiges stärker sein."

Oft kommt es anders…

Und genau da kommt Hofer ins Spiel. Daum hält große Stücke auf die Spielmacherfähigkeiten des jungen Österreichers und hatte ihn als Center der dritten Linie eingeplant, denn „er hat die Fähigkeit, das Spiel zu gestalten, macht seine Nebenleute besser und kann auch selbst scoren.“

„Er wird mit Matthias und Daniel in einer Linie spielen. Ich hoffe, dass wir durch ihn etwas ausgeglichener sind. Die beiden müssen offensiv den nächsten Schritt machen und Fabio wird sie dabei gut ergänzen“, war sich der Coach gegenüber LAOLA1 vor dem Saisonstart sicher.

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Daraus wurde jedoch vorerst nichts, denn mit Chad Rau verletzte sich der etatmäßige Zweitlinien-Center im letzten Testspiel vor Saisonstart, weswegen Daum zum Umdenken gezwungen wurde und Hofer neben Hisey und Kozek in die zweite Angriffsformation beorderte.

„Mir taugt es in Linz‘“

Ein kluger Schachzug, wie sich herausstellen sollte, denn Hofer fügte sich sofort ein und belohnte das Vertrauen des Trainers bislang mit ansprechenden Leistungen. Mittlerweile steht Rau wieder im Lineup, Daum hielt jedoch an Hofer als Zweitlinien-Center fest.

Im Gegensatz zu seiner Zeit in Salzburg kommt der Stürmer in Linz so auf deutlich mehr Einsatzminuten, was für seine weitere Entwicklung nur förderlich ist.

„Mir taugt es in Linz, auch hier spiele ich bei einer super Mannschaft“, streut der Vorarlberger seinem neuen Arbeitgeber Rosen. Dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub sieht er gelassen entgegen.

„Ich freue mich schon auf das Duell!“ Warum auch nicht? Schließlich kann es bei seinem derzeitigen Lauf gut sein, dass er sein Punktekonto auch gegen sein Ex-Team aufstocken kann.

 

Fabian Santner