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Österreich verbessert, aber dennoch unterlegen

Österreich verbessert, aber dennoch unterlegen

Die Österreichische Volleyball-Nationalmannschaft der Männer musste sich am Sonntag im zweiten freundschaftlichen Länderspiel gegen EM-Teilnehmer Belgien im Eurovolleycenter in Vilvoorde bei Brüssel nach hartem Kampf knapp mit 2:3 (27:25, 27:25, 19:25, 20:25, 10:15) geschlagen geben.

ÖVV-Teamchef Michael Warm zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zwei Wochen vor Beginn der EuroVolley 2011 in Österreich und der Tschechischen Republik zufrieden.

Die ÖVV-Herren konnten sich im Vergleich zum ersten Spiel am Samstag deutlich steigern.

Satzbälle abgewehrt

Die ÖVV-Auswahl begann mit Oliver Binder, Thomas Zass, Philip Ichovsky, Simon Frühbauer, Daniel Gavan, Philip Schneider und Libero Fred Laure.

Das Team erwischte einen sehr guten Start, war von Beginn an mit Belgien auf Augenhöhe. Kapitän Gavan und Co. konnten in den ersten beiden Sätzen sogar zwei Satzbälle abwehren, um mit dem ersten eigenen den Sack zuzumachen.

Entscheidungssatz muss her

In den Durchgängen drei und vier gelang den Belgiern jeweils zur Mitte des Satzes eine Serviceserie und damit die Vorentscheidung.

So musste ein fünfter Satz über Sieg oder Niederlage entscheiden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Teamchef Warm bereits mehrfach gewechselt. So waren auf Seiten Österreichs u. a. die jungen Marcus Guttmann, Lukas Weber und Philipp Kroiss am Feld.

Diese machten ihre Aufgabe gut, hatten aber schließlich doch mit 10:15 das Nachsehen.

Warm zeigt sich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden

Warm sieht Fortschritte

ÖVV-Teamchef Michael Warm war aber trotz der Niederlage mit der Performance seiner Mannschaft zufrieden:

„Wir sind heute sehr gut vorbereitet in die Partie gegangen. Die Mannschaft hat mit viel Energie gespielt. Im ersten und zweiten Satz ist uns alles gelungen. Aufspieler Oliver Binder hat die Bälle sehr gut verteilt. Für die Mannschaft war es wichtig zu sehen, wozu sie im Stande ist."

"Die Spieler sind aggressiver aufgetreten als noch am Samstag, haben auch mehr Risiko genommen und so viel Druck ausgeübt. Ich habe Mitte des Spiels einige Wechsel vorgenommen, einerseits um auch den Jungen eine Chance zu geben, andererseits um Kräfte zu sparen. Denn es sind nur noch zwei Wochen bis zur Europameisterschaft."

"Da darf man nichts mehr riskieren. Diese zwei Partien waren wirklich gut für uns, wir konnten wieder sehr viel lernen. Die Spieler konnten sehen, was auch ein kleines Land wie Belgien mit der richtigen Mischung aus international erfahrenen Spielern und jungen sehr gut ausgebildeten Talenten für eine Volleyball-Qualität erreichen kann.“

Am Montag kehren die Teamspieler nach Österreich zurück und werden wieder ins Landessportzentrum VIVA in Steinbrunn einrücken, um sich den Feinschliff für die EuroVolley 2011 zu holen.

Belgien - Österreich 3:2 (25:27, 25:27, 25:19, 25:20, 15:10)
Spieldauer: 135 Minuten
Topscorer Österreich: Zass 19, Schneider 16, Gavan 12, Ichovski 5, Guttmann 5, Frühbauer 5; Annahme: Laure 50 Prozent