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ÖVV-Teams kämpfen um zweite Ränge in der WM-Quali

ÖVV-Teams kämpfen um zweite Ränge in der WM-Quali

Nach einer nur kurzen Vorbereitungszeit geht es für Österreichs Volleyball-Nationalteams in der zweiten Wochenhälfte in die erste Runde der WM-Qualifikation.

Die ÖVV-Herren spielen von Donnerstag bis Samstag in Kortrijk in dieser Reihenfolge gegen das Gastgeberteam Belgiens, Rumänien und Nordirland, Österreichs Damen in Poprad von Freitag bis Sonntag gegen Griechenland, das Gastgeberteam der Slowakei und Liechtenstein.

Chancen auf zweite Plätze

In jeweils sieben Pools steigen die Gruppensieger direkt in die für 3. bis 5. Jänner 2014 angesetzte dritte und letzte Qualifikationsrunde auf, die Zweitplatzierten dieser Woche sind vom 2. bis 6. Oktober in der zweiten Phase dabei.

In beiden Österreich-Gruppen gilt die Mannschaft des Veranstalters als Turnierfavorit, also Belgien bzw. die Slowakei.

Um die Vergabe von Platz zwei rechnen sich beide ÖVV-Equipen gute Chancen aus.

Guter Gradmesser

Die Herren-Truppe von Teamchef Michael Warm kam am Wochenende mit einer 1:3-Niederlage und einem 3:2-Sieg von Testspielen in und gegen Estland zurück.

Zusätzliche inoffiziell gespielte vier Sätze wurden brüderlich 2:2 geteilt.

Die Balten haben in dieser Saison gegen Belgien gewonnen und wurden von Warm daher als guter Gradmesser eingeschätzt. Die Belgier sind auch der ÖVV-Auftaktgegner.

Starke Belgier

"Sie sind Favorit, wir rechnen uns gegen sie aber schon auch Chancen aus", erklärte Warm am Mittwoch vor dem Abflug.

"Wir wollen es schon da wissen." Block- und Service-Training wurde zuletzt speziell darauf ausgerichtet, dass man es mit Frank Depestele mit einem extrem schnell agierenden Aufspieler zu tun hat.

Gegen die Rumänen erwartet Warm eine offene Partie, die Nordiren sollten nicht so stark sein.

Karriereende von Laure

Der deutsche ÖVV-Chefcoach hat einen breiteren Kader als im Vorjahr, muss allerdings verletzungs- oder krankheitsbedingt auf einige Stammkräfte verzichten.

So sind Gerald Reiser, Lorenz Koraimann, Philip Schneider und Sebastian Kohlhauser ebenso nicht dabei wie Fred Laure.

Der Libero hat seine Karriere nach einem Meniskuseinriss und der von Hypo Tirol gegen Aich/Dob verlorenen AVL-Finalserie beendet.

Abschied von Gavan

Der 30-Jährige wird ab der nächsten Saison den Sportdirektor-Posten beim AVL-Club UVC Graz einnehmen.

Er soll zudem in der im Juni und Juli gespielten European League ebenso bei einem Wien-Match geehrt und verabschiedet werden wie Daniel Gavan.

Für den gebürtigen Rumänen sind die drei Matches in Kortrijk seine letzten im Team-Dress. Für ihn ist eine Trainertätigkeit bei Vizemeister Tirol ein Thema.

Binder neuer Kapitän

Aufspieler Oliver Binder als Gavans Nachfolger in der Rolle des ÖVV-Kapitäns und Co. müssen in Belgien den Nachteil einer nur rund dreiwöchigen Vorbereitungszeit jedenfalls mit Einsatz wettmachen.

"Die Eigen-Stabilität macht mir etwas Sorgen, wir sind noch nicht so eingespielt", musste Warm einräumen.

"Aber es wird mit jedem Training besser. Es kann auch sein, dass es den anderen Teams auch so geht."

Hauptkonkurrent Griechenland

Die ÖVV-Damen überraschten vergangene Woche in Maribor mit starken Leistungen.

Gegen Ungarn und Israel gab es 2:3-Niederlagen, gegen ein US-Collegeteam einen 3:2-Erfolg. "Die Vorbereitung war optimal", resümierte Teammanager Darko Antunovic.

Trainerin Zuzana Tlstovicova kennt die Slowakinnen am besten: "Sie sind für mich Gruppenfavorit. Wir werden uns voraussichtlich mit Griechenland um den zweiten Platz matchen."