news

ÖVV-Nationalteam startet verspätet in Europa League

ÖVV-Nationalteam startet verspätet in Europa League

Die European League beginnt für das österreichische Volleyball-Nationalteam mit einer EM-Revanche gegen die Türkei.

Nach je einem Sieg und einer Niederlage in der rund einmonatigen Vorbereitung gegen Dänemark und Großbritannien starten die ÖVV-Herren von Freitag bis Sonntag in Istanbul in Pool B.

Außer gegen die Türken (Freitag, 19.00 Uhr live auf LAOLA1.tv) geht es gegen die Niederlande (Samstag) und Rumänien (Sonntag, jeweils 16.30).

Warm erwartet "heißen Tanz"

"In Istanbul gegen die Türken - das wird ein heißer Tanz", erklärte ÖVV-Teamchef Michael Warm vor der Abreise an den Bosporus. "Wir werden alles daran setzen, um besser abzuschneiden als bei der Niederlage bei der EuroVolley."

Im September hatte es in der Wiener Stadthalle ebenso ein 0:3 gegeben wie gegen Slowenien und Serbien. Seitdem will Warm aber einen klaren Aufwärtstrend bei seiner Truppe ausgemacht haben.

"Wir waren spielerisch teilweise sehr stabil und haben gute Leistungen gezeigt", zog der Coach nach den vier freundschaftlichen Länderspielen ein Resümee.

Individuelle Weiterentwicklung im Team

"Man merkt einfach die individuelle Weiterentwicklung und davon profitiert die Mannschaft enorm." Den neuesten Schritt zur Weiterentwicklung setzte Philip Ichovski. Der Mittelblocker von VCA Niederösterreich unterschrieb für ein Jahr beim Bundesligisten CV Mitteldeutschland.

Warm sieht bei seinem Team besonders in der Annahme Fortschritte. "Dazu sind wir im Gegenangriff auf den Außenpositionen mittlerweile viel variantenreicher und können uns immer besser durchsetzen."

Für die zwölf European-League-Spiele innerhalb von 24 Tagen ist die österreichische Mannschaft gut aufgestellt, keiner ist verletzt. Warm: "Alle Spieler sind total heiß und fiebern dem Start der Europa League entgegen."

Bunter Spieler-Mix

Nicht dabei sind die Routiniers Daniel Gavan, Philip Schneider und Gerald Reiser. Die durchwegs über 30-Jährigen pausieren bis zur EM-Qualifikation im September. "Da können sich die Jungen beweisen", sieht Warm darin durchaus etwas Positives.

Im zwölfköpfigen ÖVV-Kader stehen Akteure von neun Vereinen, darunter vier Legionäre. Meister Tirol, die hotVolleys und VCA NÖ stellen je zwei Spieler.

Die Gruppenphase wird in Turnierform gespielt, jede Equipe hat je ein Heimturnier und jedes ist einmal spielfrei. Bei dem der Rumänen am vergangenen Wochenende hat Österreich pausiert.

Tschechien gewann gegen die Gastgeber, gegen die Niederländer und die Türken, führt in der Tabelle vor dem "Oranje"-Team und den Rumänen. Das Turnier der Österreicher ist für 21. bis 23. Juni in der Sporthalle am See in Hard angesetzt.



ÖVV-Kader für European League:

Aufspiel: Oliver Binder (hotVolleys), Max Thaller (TSV Hartberg)

Libero: Frederick Laure (Tirol), Philipp Kroiss (Amriswil/SUI)

Diagonal: Thomas Zass (Paris Volley), Aleksandar Blagojevic (hotVolleys)

Mittelblocker: Peter Wohlfahrtstätter (Topvolley Antwerpen), Philip Ichovski (VCA NÖ), Martin Postl (TSV Hartberg)

Außenangriff: Alexander Berger (Tirol), Simon Frühbauer (CV Mitteldeutschland), Marcus Guttmann (VCA NÖ)



ÖVV-Spielplan in Pool B:

Turnier 2, Istanbul (1.-3. Juni): Österreich gegen Türkei, Niederlande und Rumänien

Turnier 3, Jablonec nad Nisoue/CZE (8.-10. Juni): Österreich gegen Tschechien, Rumänien und Türkei

Turnier 4, Rotterdam (15.-17. Juni): Österreich gegen Niederlande, Tschechein und Rumänien

Turnier 5, Hard (21-23. Juni): Österreich gegen Türkei, Niederlande und Tschechien. Final Four am 30. Juni/1. Juli (Ort noch offen).

Tabelle nach Auftakt-Turnier in Rumänien (Österreich spielfrei): 1. Tschechien 9 Punkte - 2. Niederlande 6 - 3. Rumänien 3 - 4. Österreich 0 - 5. Türkei 0