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Volleyball-Rekordmeister muss AVL verlassen

Volleyball-Rekordmeister muss AVL verlassen

Der Ankündigung des Abgangs von Manager Peter Kleinmann folgt bei den hotVolleys der Abschied aus der Austrian Volley-League (AVL).

Österreichs Volleyball-Rekordmeister der Herren wird in der nächsten Saison im besseren Fall in der 2. Bundesliga spielen, möglicherweise aber auch nur in der Landesliga.

In der vergangenen Saison sind die Wiener in der nationalen Topliga noch auf Rang drei gelandet.

357.000 Euro ausständig

Dadurch war der Club zur Europacup-Teilnahme nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet. In Folge des Verzichts darauf aus finanziellen Gründen wäre nach Regulativ das AVL-Ticket schon weg gewesen, ÖVV-Präsident Kleinmann sah das aber nicht so.

Nun musste der 66-Jährige gegenüber der APA aber den Abstieg bestätigen, die Finanzlage ließe einen Spielbetrieb im Oberhaus auch gar nicht zu.

"Es sind exakt 357.000 Euro an Sponsorgeldern ausständig", sagte Kleinmann. Am (morgigen) Freitag sollte ein Großteil dieser Summe auf dem Vereinskonto eintreffen. Im Grunde wäre die Summe schon für April zugesagt und eingeplant gewesen.

Klub-Übergabe verzögert sich

Aufgrund der Verzögerungen musste Kleinmann die für Mitte Juni vorgesehen gewesene hotVolleys-Generalversammlung nun schon zweimal verschieben, sie soll nun Mitte Juli stattfinden.

Sein für Ende Juni geplant gewesener Abschied findet daher erst später statt, allen voran möchte Kleinmann bei der Sitzung den Verein ordnungsgemäß übergeben.

Kleinmann verlässt die hotVolleys

"Ich kann den Club nicht übergeben, solange das nicht abgewickelt ist", sagte der Funktionär hinsichtlich der ungeklärten Finanzlage. Sollte das vertraglich zugesagte Geld nicht eintreffen, wäre der Durchmarsch in die Landesliga kaum zu vermeiden.

Vielleicht nur neun Teams

Einige bisherige Leistungsträger sind bereits transferiert. Thomas Tröthann etwa ist in Amstetten gelandet, mit David Michel geht ein weiterer Außenangreifer sogar nach Polen.

Der Trainingsbetrieb der Nachwuchsteams ist laut Kleinmann gesichert und wird in der Volleyball-Akademie in der "Sport & Fun"-Halle in Wien-Stadlau ablaufen. Die hotVolleys sind mit der U12, U15 und U17 Meister, mit der U11, U13 und U15 "Vize".

In der AVL ist noch offen, ob diese in der nächsten Saison mit neun oder zehn Vereinen über die Bühne geht. Bisamberg und Mils wurden in dieser Reihenfolge "eingeladen", bis Montag sollten sich die beiden Clubs deklarieren.

Im Grunde sollte auch der Aufsteiger die AVL-Bedingungen wie die Hallen-Mindesthöhe erfüllen. Falls keine Mannschaft dazukommt, wird eben mit neun Teams gespielt. Daher ist der AVL-Modus noch offen.