Sharapova kann Williams vom Tennis-Thron stoßen

Mit einer Gesamt-Dotation von 3,755 Millionen Euro ist das WTA Premier Mandatory in Madrid - wenn man von den Grand-Slam-Events absieht - das viertgrößte Turnier auf der WTA-Tour.

Nicht schlecht für ein Turnier, das es gerade mal seit vier Jahren gibt.

2009 wurde es von Veranstalter-Legende Ion Tiriac erstmals ausgetragen, um mit dem schon länger bestehenden ATP 1000 der Herren ein sogenanntes "Combined Event" zu schaffen.

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Als Titelverteidigerin geht heuer Serena Williams an den Start, die im Vorjahr im Endspiel die Weißrussin Victoria Azarenka klar in die Schranken wies.

Sharapova kann Nummer eins werden

Durch diese Ausgangsposition steht die US-Amerikanerin in der nächsten Woche allerdings auch unter dem Druck, ihre Weltranglisten-Führung zu verlieren.

Verfolgerin Maria Sharapova hat in der spanischen Hauptstadt alle Chancen, ihre Rivalin wieder vom Tennis-Thron zu stoßen. Im Vorjahr war für die Russin schon im Viertelfinale Endstation.

Zuletzt bewies die French-Open-Gewinnerin 2012 mit ihrem Turniersieg in Stuttgart, dass sie bereits zu ihrer Stärke auf Sand gefunden hat.

Kaum vorstellbar, dass sich die 25-Jährige vor wenigen Jahren bei ihren spärlichen und wenig erfolgreichen Auftritten auf roter Asche noch als "Kuh auf Eis" beschrieb.

Beeindruckende Sand-Serie

Jahresübergreifend ist Sharapova auf Sand damit seit bereits 16 Spielen ungeschlagen. Von ihren letzten 24 Partien auf diesem Belag konnte sie 23 für sich entscheiden.

Würde Sharapova auch in Madrid triumphieren, wäre ihr die Weltranglisten-Führung nicht mehr zu nehmen. Das Tennis-Model hat es also selbst in der Hand, wieder die Nummer eins zu werden.

Christian Frühwald