news

Meusburger und Moser in Bad Gastein out

Meusburger und Moser in Bad Gastein out

Erstmals in der siebenjährigen Turnier-Geschichte von Bad Gastein ist für Yvonne Meusburger vor dem Viertelfinale Endstation.

Die 30-jährige Vorarlbergerin unterlag im Achtelfinale des Nürnberger Gastein Ladies am Donnerstag der Südafrikanerin Chanelle Scheepers mit 6:4, 1:6, 2:6.

Im dritten Satz musste die Partie beim Spielstand von 2:2 wegen Regens für etwa eine Stunde unterbrochen werden.

Im Vorjahr holte Meusburger in Bad Gastein ihren bislang einzigen WTA-Titel.

Moser macht nur zwei Games

Damit ist keine Österreicherin mehr im Einzelbewerb vertreten. Denn schon am Vormittag schied Lisa-Maria Moser im Achtelfinale des Nürnberger Gastein Ladies aus.

Die 23-jährige Steirerin verlor gegen die an sieben gesetzte Italienerin Camila Giorgi nach 1:02 Stunden mit 0:6, 2:6.

"Habe zu flach und zu mittig gespielt"

Für Meusburger war es im achten Antreten in Bad Gastein, das erstmalige Aus vor dem Viertelfinale. Dementsprechend geknickt zeigte sich die Vorarlbergerin nach der Partie.

"Nach der Regenunterbrechung ist es mir sehr schwer gefallen. Ich habe zu flach und zu mittig gespielt. Leider habe ich nicht zu meiner Form gefunden, die gerne gehabt hätte", meinte die ÖTV-Fedcupperin.

Durch den Punkteverlust droht Meusburger nun ein Rückfall auf eine Position um die 60 herum. Trübsal blasen will sie dehalb aber nicht: "Ich bin nach Gastein gekommen und wollte meinen Titel verteidigen."

Bad Gastein bleibt Lieblings-Turnier

"Leider ist mir das nicht gelungen. Aber da kann man jetzt auch nichts machen. Es gibt Schlimmeres, als auf einem Rang um die 60 zu stehen. Ich muss jetzt nicht heulend den Platz verlassen."

Bad Gastein wird auch in Zukunft Meusburgers Lieblings-Turnier bleiben. "Ich habe während der Partie nicht an meine Serie gedacht. Ich werde nächstes Jahr wieder kommen und versuchen, wieder meine beste Leistung abzuliefern."

Nächste Woche tritt Meusburger noch auf Sand in Baastad an, danach folgt in Baku der Wechsel auf Hartplatz. Vor den US Open versucht sie bei den Premier-Events in Montreal und Cinncinnati ihr Glück.

 "Ich werde aufgrund der frühen Niederlage nichts an meinem Turnierplan ändern. Ich will 2014 auf jeden Fall in den Top 50 beenden."

Moser: "Da bist du ein Statist"

"Sie hat mir überhaupt keine Möglichkeiten gegeben und von Beginn weg Gas gegeben. So ein hohes Niveau bin ich einfach nicht gewohnt", war Moser von dem aggressiven Spiel der Welranglisten-40. beeindruckt. "Ich bin ordentlich abgeschossen worden."

Die 22-jährige Giorgi gilt als großes Talent. Heuer setzt die Italienerin bereits Maria Sharapova und Victoria Azarena auf ihre Abschussliste.

"Sie spielt extrem kompromisslos. Vielleicht geht es ihr manchmal nicht so auf wie im ersten Satz, aber wenn es so ist, dann bist du einfach nur mehr ein Statist."

Rückfall im WTA-Ranking

Moser, aktuell die Nummer 315 der Welt, stand dank einer Wild Card im Hauptbewerb und schlug in der ersten Runde die Wienerin Yvonne Neuwirth.

Im Vorjahr erreichte der Schützling von Karl-Heinz Wetter überraschend das Viertelfinale. Deshalb verliert Moser auch 40 Weltranglistenpunkte. Im Ranking wird sie von 315 in etwas auf Position 395 zurückfallen.

Für Moser war es trotzdem wieder "eine schöne Zeit in Bad Gastein." Nächste Woche kehrt sie in Olmütz wieder auf die Challenger-Tour zurück. Dort will sie weiter daran arbeiten, dass sie künftig regelmäßig bei großen WTA-Turnieren dabei ist.

Aus Bad Gastein berichtet Christian Frühwald