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Meusburger nach kurioser Aufholjagd in Runde zwei

Meusburger nach kurioser Aufholjagd in Runde zwei

Österreichs zwei Top-80-Spielerinnen haben sich am Montag um ihren jeweils zweiten Einzug in die zweite Einzelrunde des Grand-Slams von Wimbledon bemüht, aber nur Yvonne Meusburger hat es geschafft.

Die Vorarlbergerin besiegte die US-Amerikanerin Vania King 7:5,6:3 und bekommt es nun mit der Chinesin Li Na zu tun.

Patricia Mayr-Achleitner hingegen unterlag der Russin Jelena Wesnina 0:6,4:6.

Katastrophaler Start

Die Tirolerin hatte ihre nach eigenen Angaben beste Wimbledon-Vorbereitung absolviert, gab aber gegen die Nummer 32 des Turniers die ersten neun Games ab.

"Ich habe sehr schlecht begonnen. Sie hat mich ein bisschen überrannt, ist sehr viel an die Linien gegangen und hat im ersten Satz alles getroffen", erklärte Mayr-Achleitner.

"Ich wusste nicht, was ich machen soll. Da ist man frustriert, wenn man kein Rezept findet, mal anzuschreiben."

Mayr-Achleitner kommt zu spät ins Spiel

In Satz zwei fand Österreichs Nummer zwei mehr zu ihrem Aufschlag, doch die Partie war für sie nicht mehr zu drehen.

"Der Aufschlag war nicht solide genug, dabei habe ich die letzten Trainings unglaublich serviert. Es geht einfach so schnell auf Rasen, da kann es schnell vorbei sein."

Die Weltranglisten-73. ist mit der Kasachin Sarina Dijas noch im Doppel engagiert. Nach einem Challenger in Frankreich folgt für sie das Heimspiel in Bad Gastein.

Beeindruckende Aufholjagd

War Mayr-Achleitner bei ihren nun vier Wimbledon-Antreten nur 2009 in die zweite Runde gekommen, war das bei Meusburger bei vor heuer vier Versuchen 2007 der Fall.

Gegen King schien es der vierte erfolglose Auftakt-Versuch im Tennis-Mekka in Folge zu werden, ging die 25-Jährige doch 5:0 in Front.

Doch dann drehte die 30-Jährige aus Schwarzach groß auf und stellte mit zwölf Game-Gewinnen en suite auf 7:5,5:0.

Meusburger "taugt" es am Rasen

Erst da bäumte sich die Gegnerin von Österreichs Nummer eins noch einmal auf, schrieb drei Mal in Serie an. Danach servierte "Meuse" aber nach insgesamt 83 Minuten aus.

"Bis auf die ersten fünf Games im ersten Satz bin ich eigentlich sehr zufrieden. Irgendwie war das am Anfang wohl wieder Kopfsache, aber ich finde es cool, auf Rasen zu spielen. Mir taugt das", sagte Meusburger.

Nun wartet auf Österreichs Nummer eins aber eine ganz andere Hürde. Li Na ist als Nummer zwei gesetzt und hat diese Saison schon die Australian Open sowie das WTA-Turnier in Shenzhen gewonnen.

Für Meusburger ist es das Premierenduell mit der Weltranglistenzweiten auf der Tour. Li gewann ihr Auftaktmatch gegen die Polin Paula Kania mit 7:5,6:2.

"Ich freue mich auf ein Spiel auf einem großen Platz. Ich möchte mit der Einstellung rausgehen, dass ich das gewinnen kann. Die kochen alle nur mit Wasser, an einem schlechten Tag sind auch die Besten schlagbar", ist Meusburger optimistisch.