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Djokovic und Federer im Finale von Wimbledon

Djokovic und Federer im Finale von Wimbledon

Der topgesetzte Novak Djokovic und der siebenfache Champion Roger Federer stehen einander im Endspiel des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon gegenüber.

Der 32-jährige Schweizer Federer setzte sich am Freitag im Halbfinale glatt mit 6:4,6:4,6:4 gegen den Kanadier Milos Raonic durch, zuvor hatte der 27-jährige Serbe Djokovic den Bulgaren Grigor Dimitrow 6:4,3:6,7:6(2),7:6(7) niedergerungen.

Djokovic erreichte zum dritten Mal das Endspiel von Wimbledon, der Favorit musste allerdings lange kämpfen, ehe er auf dem Centre Court im All England Lawn Tennis Club den mutigen Ansturm des Andy-Murray-Bezwingers abgewehrt hatte.

"Es war ein schwieriges Spiel. Er verdient Respekt", sagte Djokovic und nannte seinen Gegner "einen Star der Zukunft". Alles in allem sei er glücklich, ein weiteres Grand-Slam-Finale erreicht zu haben.

Djokovic strebt zweiten Titel an

Der Weltranglisten-Zweite Djokovic strebt seinen zweiten Wimbledon-Titel nach 2011 an. Der sechsfache Grand-Slam-Turniersieger imponierte im ersten Satz vor allem mit einer beeindruckenden Aufschlagquote: 19 erste Aufschläge in Serie landeten im Feld.

Nach dem Satzausgleich ging es im dritten Durchgang ins Tiebreak. Dort half Djokovic auch eine Nachlässigkeit von Dimitrow zur erneuten Satzführung: Ein Doppelfehler des Bulgaren zum 2:5 ebnete den Weg.

Auch in Satz vier boten beide beste Unterhaltung. Insgesamt vier Satzbälle musste Djokovic beim 4:5 und im Tiebreak abwehren, ehe er seinen zweiten Matchball nutzte.

Dimitrow half auch die Unterstützung seiner Freundin Maria Scharapowa nichts, die auf der Tribüne mitfieberte.

Federer souverän

Federer hatte in nur 102 Minuten alles klar gemacht. Ein Break im ersten Spiel des Matches gegen den Halbfinal-Debütanten, ein weiteres zum 5:4 im zweiten Durchgang - schon lag der Turniersieger von Halle mit zwei Sätzen voran.

Auch im dritten Durchgang war er bei 4:4 hellwach und nutzte kurz darauf seinen ersten Matchball.

Der achte Titel würde ihm "viel" bedeuten, sagte der Rekord-Grand-Slam-Sieger.

"Ich erwarte ziemlich viel von mir hier. Es war immer ein unglaublicher Nervenkitzel, hier im Finale zu sein, und ich bin glücklich, eine weitere Chance zu haben."

Vor dem Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr/MESZ) spricht die Bilanz im direkten Vergleich mit 18:16 knapp für Federer. Zuletzt siegte die Nummer vier der Welt auf Sand in Monte Carlo.

Auch die bis dato einzige Partie auf Rasen im Wimbledon-Halbfinale vor zwei Jahren entschied der Schweizer für sich.