news

Thiem: "Es ist ein Vorteil, dass ich gesetzt bin"

Thiem:

Nach drei Turniersiegen in diesem Jahr, dem Vorstoß in die Top 20 und der erstmaligen Setzung bei den US Open kann Dominic Thiem mit einer gewissen Zuversicht am Dienstag in das letzte Grand-Slam-Turnier 2015 einsteigen.

Zwar hat er die beiden Vorbereitungsturniere auf New York eher verpatzt, doch eine gute Auslosung sollte dem noch 21-jährigen Niederösterreicher helfen.

Im Interview mit der APA spricht der Aufsteiger über den Druck, sein erstes Major-Achtelfinale aus dem Vorjahr verteidigen zu müssen. Und er äußert sich auch u.a. über die bisherige Hartplatz-Saison sowie und zur Metropole New York, die er gerne auch einmal als Tourist sehen würde.

Frage: Mit welchem Gefühl sind Sie hierher zurückgekommen nach dem Achtelfinale im Vorjahr? Sind sind ja nun erstmals in Flushing Meadows gesetzt.

Dominic Thiem: Letztes Jahr war natürlich eine super Sache mit dem Achtelfinale gleich beim ersten Antreten da. Dieses Jahr ist es auf jeden Fall ein Vorteil, dass ich gesetzt bin.

Frage: Die Hartplatz-Saison hat, wie nach der intensiven Sand-Saison fast zu befürchten war, nicht nach Wunsch begonnen.

Thiem: Montreal war leider so zu erwarten, Cincinnati war dann eher eine schwache Partie, aber es waren beide Partien ein bisserl unglücklich. Das Glück, das ich in der Sand-Saison gehabt habe, ist mir da ein bisschen abhandengekommen. Das war letztes Jahr genau gleich. Da bin ich auch mit zwei Erstrunden-Niederlagen hergekommen und dann habe ich hier ein gutes Turnier gespielt. Ich hoffe, dass es wieder so sein wird.

Frage: Ist es schwierig, sich auf die Verhältnisse hier einzustellen?

Thiem: Es ist natürlich da vielleicht ein bisschen schneller als die anderen Hartplätze aber trotzdem: man muss die Umstellung eh so oft bewältigen, dass das irgendwann einmal kein Problem mehr sein sollte.

Frage: Man hört die Plätze sind hier schneller als im Vorjahr?

Thiem: Die Plätze sind extrem unterschiedlich. In den Stadien sind sie eher langsamer, die Außenplätze schneller. Kommt drauf an, auf welchem Platz man spielt.

Frage: Was sagen Sie zu ihrem ersten Gegner Daniel Gimeno-Traver?

Thiem: Man muss die Auslosung sowieso so nehmen wie sie kommt. Ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass ich Gimeno-Traver kenne. Ich habe schon zweimal gegen ihn gespielt, aber zweimal in Österreich, was etwas anderes ist.

Frage: Belastet es Sie ein bisschen, dass Sie aus dem Vorjahr ein Achtelfinale verteidigen müssen?

Thiem: Ich habe auf jeden Fall dadurch, dass ich im Sommer viele Punkte gemacht habe, ein bisserl ein Polster. Sicher schaut man drauf, aber jetzt muss ich einmal auf die erste Runde schauen, das ist das wichtigste.

Frage: Wie gefällt Ihnen eigentlich New York als Stadt?

Thiem: Ich bin jetzt zum fünften Mal da und zum fünften Mal als Tennisspieler (mit Jugendturnieren, Anm.) also man sieht nicht wirklich viel von der Stadt. Ich fahre vom Hotel daher und von da wieder zum Hotel. Ich freue mich schon, wenn ich das erste Mal als Tourist herkomme.

Frage: Und wie mögen Sie das Grand-Slam-Turnier hier?

Thiem: Mir taugt das Turnier fast am meisten von allen vier, weil die Stimmung ist unfassbar, auch diese Night session hat etwas Magisches. Die Stadt ist auch super, es ist eine ganz spezielle Atmosphäre da.