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ÖTV-Quartett scheitert bei US Open in Runde 1

ÖTV-Quartett scheitert bei US Open in Runde 1

Für Österreich haben die US-Tennis-Open 2014 mit einem schwarzen Dienstag begonnen.

Neben den beiden ÖTV-Damen Yvonne Meusburger und Patricia Mayr-Achleitner scheiden auch Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer in New York gleich in Runde eins aus.

Dabei gelingen drei davon nicht einmal ein Satzgewinn. Zudem gab Meusburger ihr Saison- und auch baldiges Karriere-Ende bekannt.

Kein Satzgewinn

Für die ersten vier angetretenen ÖTV-Spieler waren die 134. US-Open in New York sehr rasch vorbei.

Melzer unterlag dem Spanier Marcel Granollers mit 6:7(1),3:6,2:6, Meusburger ging gegen die Tschechin Carolina Pliskova mit 2:6,2:6 unter und Mayr-Achleitner scheiterte trotz heftigen Widerstands mit 5:7,3:6 an der als Nummer 29 gesetzten Australierin Casey Dellacqua.

Haider-Maurer mit hartem Kampf

Auch Andreas Haider-Maurer konnte einen schwarzen Tag für die rot-weiß-roten Vertreter bei den 134. US Open nicht retten.

Der Niederösterreicher muss sich nach hartem Kampf dem als Nummer 17 gesetzten Spanier Robert Bautista Agut in fünf Sätzen mit 7:5, 6:7(1), 6:1, 5:7, 1:6 geschlagen geben.

Insgesamt steht der 27-Jährige 2:52 Stunden auf dem Platz, alleine der zweite Satz dauert 61 Minuten.

Meusburger gibt Karriere-Ende bekannt

Meusburger überraschte im Anschluss an ihre Niederlage mit einer glasklaren Aussage.

"Das ist mein Karriere-Ende. Ich hab' hier mein letztes Match gespielt", erklärte die bald 31-jährige Vorarlbergerin, obwohl sie im Vorjahr ihren ersten Turniersieg in Bad Gastein gefeiert und erst vergangenes Frühjahr ihre beste Weltranglisten-Platzierung (37) erreicht hat. Den Abschied hatte sie sich natürlich anders vorgestellt.

Melzer will weitermachen

Auch Melzer war nach seinem glatten Aus gegen Granollers enttäuscht.

"Ich habe einfach zu viele Fehler gemacht", erklärte der nach Serien-Niederlagen auf Platz 111 zurückgefallene 33-Jährige. "Deshalb habe ich es mir selbst schwierig gemacht."

Schmerzen habe er keine gehabt. "Das Verhältnis Fehler zu gewonnenen Punkten hat einfach nicht gestimmt. Wenn man zu viele Fehler macht gegen einen, der selbst keine macht, gewinnt man eben nicht."

Von einem Schritt wie Meusburger ist Melzer trotz seiner aktuellen Misere aber offenbar weit entfernt. "Jeder wacht irgendwann auf und weiß es. Ich kann aber nur von mir selbst sprechen. Und ich stehe auf und spiele noch gerne", betonte der Niederösterreicher.

"Solange das so ist, werde ich weiterspielen. Ich brauche ein, zwei Siege in Folge, dann geht's wieder."

Sieg ist in Reichweite

Deshalb hat Melzer den Davis Cup, Kuala Lumpur und Tokio im Visier, Schanghai lässt er aus und spielt eventuell den Challenger in Taschkent.

Auch laut Melzer dürfte mit Ernests Gulbis beim kommenden Davis-Cup-Gegner der stärkste Lette fehlen. "Wenn er wirklich nicht spielt, musst du hinfahren und gewinnen", so Melzer.