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Superstars drücken Serena Williams die Daumen

Superstars drücken Serena Williams die Daumen

Insgesamt 500 Millionen Dollar (443,73 Mio. Euro) investieren die Veranstalter der US Open bis 2018 in die Modernisierung ihrer Anlage.

Wenn die topgesetzten Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und Serena Williams am Montag das mit 42,3 Mio. Dollar dotierte Major in Angriff nehmen, dann sehen sie im Arthur-Ashe-Stadion schon den Unterbau des ab 2016 voll funktionsfähigen Schiebedaches.

Williams kann Grand Slam holen

Während in einem Jahr im Vorfeld des Turniers vielleicht diese Neuerung, - ein Schiebedach über dem größten Tennisplatz der Welt -, für die Schlagzeilen sorgen wird, ist es in diesem Jahr eindeutig eine historische Chance:

Serena Williams könnte als erste Spielerin seit der Deutschen Steffi Graf (1988) und insgesamt vierte Akteurin den Jahres-Grand-Slam schaffen - also den Gewinn aller vier Majors im selben Jahr.

Vor Graf war dies auch Maureen Connolly (1953) und Margaret Court (1970) gelungen.

Djokovic sendet "gute Vibes"

Wenn die 33-jährige US-Amerikanerin am Montag gegen Witalia Djatschenko (RUS) in der "night session" auf den Platz geht, dann wird ihr für die von ihr erhofften nächsten sieben Matches die gesamte Tennis-Welt besonders aufmerksam auf den Schläger schauen.

Denn ein Grand Slam ist eine Seltenheit, das lässt auch die besten Herren nicht kalt.

"Ich sende ihr gute Vibes und hoffe, dass sie es schafft", meinte etwa Djokovic, der selbst gegen Joao Souza (BRA) ins Turnier einsteigt.

"Sie ist ein wahrer Champion und es ist sehr beeindruckend, was sie in ihrem Alter bisher geschafft hat. Das ist ziemlich unglaublich", streute der Serbe der US-Amerikanerin Rosen.

Federer: "Hoffe, dass sie es schafft"

Auch Roger Federer verfolgt die Dominanz von Williams mit Respekt: "Ja, ich hoffe, dass sie es schafft. Man bekommt so eine Chance nicht oft in seiner Karriere, das wird sehr interessant zu beobachten", erklärte der Schweizer, der selbst nie in der Position gewesen ist, mit drei Major-Siegen im Gepäck nach New York zu reisen.

Auch so manche direkte Konkurrentin der Nummer eins der Damen-Welt drückt der US-Amerikanerin da fast ein wenig die Daumen.

Die aktuelle Nummer zwei, die Rumänin Simona Halep, wünschte Serena Glück - unter einer Bedingung: "Wenn ich nicht im Finale stehe, möchte ich, dass sie es gewinnt."

Sharapova vorsichtig"

Maria Sharapova äußert sich da vorsichtiger: "Es ist ein großer Bonus für sie, dass sie überhaupt in dieser Position ist. Sie hat schon so viele tolle Momente und Sieg in New York erlebt und jetzt wieder für so eine tolle Chance hier zu sein, macht es zu einer großartigen Geschichte."

Die große Serena selbst, bemüht sich, die Erwartungen zu dämpfen: "Ich fühle diesen frischen Druck nicht", versucht die diesjährige Siegerin der Australian und French Open sowie in Wimbledon. "Vielleicht werde ich Druck spüren, wenn ich weit komme, aber jetzt fühle ich gar keinen."