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Sharapova gegen Williams um den Titel

Sharapova gegen Williams um den Titel

Die Russin Maria Sharapova und die US-Amerikanerin Serena Williams bestreiten am Samstag das Damen-Finale der Tennis-French-Open.

Für Sharapova (2) geht es nach einem 6:1,2:6,6:4-Sieg gegen Viktoria Azarenka (BLR-3) um die erfolgreiche Titelverteidigung, für Williams (1) nach einem 6:0,6:1 gegen Sara Errani (ITA-5) um ihren insgesamt zweiten Pariser Einzel-Titel nach jenem 2002.

Alexander Peya erreichte das Doppel-Finale hingegen nicht.

Peya streicht die Segel

Der Wiener bezog im Halbfinale mit dem Brasilianer Bruno Soares als Nummer sieben gesetzt gegen die auf Position eins eingestuften US-Zwillinge Bob und Mike Bryan in 67 Minuten Spielzeit eine 1:6,4:6-Niederlage.

Die Partie war nach einem Satz und einem Punkt wegen Regens für rund 30 Minuten unterbrochen. Da erfingen sich Peya/Soares nach dem glatt verlorenen Auftaktsatz, einen ihrer fünf Breakbälle nutzten die Bryans aber zum Sieg.

Peya wie auch Soares dürfen mit ihrem Abschneiden dennoch zufrieden sein.

Österreichs Nummer eins im Doppel erreichte zum zweiten Mal nach Wimbledon 2011 die Vorschlussrunde eines Major-Turniers.

Da er im vergangenen Jahr mit dem Inder Leander Paes als Partner schon in Runde zwei gescheitert war, wird er auf jeden Fall ein neues Karriere-Hoch in der Weltrangliste einnehmen. Derzeit ist das der aktuelle Platz 14, es könnten sich sogar die Top Ten ausgehen.

Williams unangefochten

Während sich Peya/Soares ein Preisgeld von 90.000 Euro teilen dürfen und mit diesem Ergebnis ihren zweiten Platz im "Race" zum Londoner World-Tour-Finale hinter den überlegen führenden Bryans abgesichert haben, ist Williams für Sharapova in der Damen-Weltrangliste derzeit nicht zu erreichen.

Der im Vorjahr schon in Runde eins ausgeschiedene US-Star wird den Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin in jedem Fall gehörig ausbauen.

Ob Sharapova Williams auf dem Court Paroli bieten kann, bleibt abzuwarten.

Vorjahres-Finalistin Errani war jedenfalls heillos überfordert, den Gewinn des einen Games feierte sie wie einen Satzgewinn.

Williams agierte kompromisslos und hatte sich der Vorjahresfinalistin in 46 Minuten entledigt. "Ich war den ganzen Tag sehr fokussiert und konzentriert. Ich wollte unbedingt gewinnen", sagte Williams im Siegesinterview zu Fabrice Santoro.

Regenpause hilft Sharapova

Sharapova hatte wesentlich härter zu kämpfen, obwohl sie Satz eins in nur 28 Minuten erfolgreich hinter sich gebracht hatte.

Doch Azarenka schaffte die vorübergehende Wende, ehe der Regen kam. Unheimlich umkämpft war die Entscheidung, mit 63 Minuten dauerte Satz drei fast genauso lang wie die ersten beiden gemeinsam. Für Sharapova klappte es auch erst beim zweiten Aufschlag-Game auf den Sieg bzw. ihrem fünften Matchball.

"Ich bin im dritten Satz noch einmal zurückgekommen, darüber bin ich froh", sagte Sharapova. Die Regen- nutzte sie auch als Nachdenkpause, danach ging es wieder erheblich besser.

"Wieder das Finale zu erreichen, war mein Ziel. Ich fühle mich auf Sand jetzt viel besser als zu Beginn meiner Karriere." Azarenka war natürlich nicht mit der Niederlage, aber mit dem erreichten Halbfinale zufrieden. "Nächstes Jahr kann ich das Turnier gewinnen", meinte sie.