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Youzhny schreibt "Sorry" in den Sand von Paris

Youzhny schreibt

Er hat am Samstag mit 0:6,2:6,2:6 verloren, auf dem Court Suzanne Lenglen von Roland Garros hat Mickhail Youzhny aber viele Sympathien gewonnen.

Der als Nummer 27 gesetzte Russe war am Samstag gegen den Weltranglisten-Sechsten David Ferrer (ESP) einfach chancenlos.

Nach acht verlorenen Games en suite schaffte er nach 30 Minuten sein erstes Game. Youzhny war das so peinlich, dass er in großen Buchstaben ein "SORRY" in den roten Sand kratzte.

Mitleid mit den Zuschauern

"Ich wollte mich einfach bei den Fans entschuldigen, weil sie ein schönes Match sehen wollten und ich konnte ihnen das nicht bieten", sagte Youzhny im Anschluss.

Ferrer, der seinen Gegner wie mit einem Expresszug überrollte, hatte die vom Publikum mit großem Applaus bedachte Aktion gar nicht mitbekommen.

Bei so manchem Zuschauer mögen Erinnerungen an eine ganz andere Nachricht im Sand von Roland Garros aufgekommen sein - als der Brasilianer Gustavo Kuerten 2001 unmittelbar nach seinem dritten Triumph an der Seine ein großes Herz gezeichnet hatte und sich dann darin hineingelegt hatte.

Nadal mühelos, Raonic out

Auch für Milos Raonic ist in der dritten Runde der French Open Endstation.

Der Kanadier, an Nummer 19 gesetzt, musste sich dem Argentinier Juan Monaco (13) nach 4:33 Stunden Spielzeit mit 7:6 (5), 3:6, 7:6 (5), 3:6 und 4:6 geschlagen geben.

Im Achtelfinale trifft Monaco auf Rafael Nadal. Der an zwei gesetzte Spanier präsentierte sich in starker Verfassung und lässt dem ungesetzten Argentinier Eduardo Schwank keine Chance. Nach 2:16 Stunden setzte sich Nadal mit 6:1, 6:3 und 6:4 durch.

Schiavone streicht die Segel

Bei den Damen war schon unmittelbar nach der Auslosung festgestanden, dass es auch theoretisch nicht zu einer Wiederholung des Vorjahresfinales kommen kann. Nun steht fest, dass es auch nicht im Viertelfinale passieren kann:

Zwar setzte sich Titelverteidigerin Li Na gegen die US-Amerikanerin Christina McHale nach Anfangsschwierigkeiten mit 3:6,6:2,6:1 noch sicher durch, dafür musste sich Vorjahresfinalistin und 2010-Siegerin Francesca Schiavone schon in der dritten Runde verabschieden.

Die als Nummer 14 gesetzte Italienerin kämpfte gegen die US-Amerikanerin Varvara Lepchenko zwar bis zum Schluss, musste sich aber mit 6:3,3:6,6:8 geschlagen geben.

Vermeintlich einfach

Während Li nun gegen die einzige Qualifikantin im Achtelfinale, die Kasachin Yaroslava Shvedova, um den Einzug in die Runde der letzten acht kämpft, hat Lepchenko kein leichtes Spiel vor sich.

Sie trifft jetzt auf die Wimbledonsiegerin und Nummer 4 der Welt, Petra Kvitova. Dass die Tschechin aber auch nicht unbezwingbar ist, zeigte sich im Duell derselben mit Nina Brachikova.

Die Russin erzwang zumindest einen dritten Satz, ehe sich Kvitova mit 6:2,4:6,6:1 durchsetzte.

Wozniacki gescheitert

Ausgeschieden ist indes Caroline Wozniacki. Die ehemalige Weltranglisten-Erste unterlag Kaia Kanepi mit 1:6, 7:6 (3) und 3:6.

Die Estin trifft nun auf die Niederländerin Arantxa Rus, die Julia Görges (GER) mit 7:6 (5), 2:6 und 6:2 eliminierte.