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Österreichischer Heimsieg ist unausweichlich

Österreichischer Heimsieg ist unausweichlich

Zumindest im Doppel-Bewerb wird es am Sonntag beim Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle einen österreichischen Sieger geben. Jürgen Melzer und Philipp Petzschner erreichten am Samstagabend erstmals seit Brisbane 2012 wieder ein ATP-Doppel-Finale und treffen nun auf Andre Begemann und Julian Knowle. Sowohl für Melzer als auch für Knowle geht es um den ersten Wien-Doppel-Titel überhaupt.

Jahrelang hat es sich angekündigt, nun steht schon vor dem Finale am Sonntag (12.00 Uhr) fest, dass es nach Alexander Antonitsch/Balasz Taroczy (AUT/HUN) 1988 und Oliver Marach/ Lukasz Kubot (AUT/POL) 2009 zum dritten Mal einen Wien-Doppel-Champion aus Österreich geben wird.

"Das ist extrem cool"

Melzer/Petzschner rangen am Samstag Santiago Gonzalez/Lukas Rosol (MEX/CZE-4) mit 6:2,7:5 nieder. Für Melzer ist es das dritte Wien-Finale (beide Male mit Knowle) nach 2006 und 2009, Knowle steht gar schon zum fünften Mal im Wien-Endspiel. Einer der beiden kann dieses Kapitel am Sonntag abhaken.

"Ja, das ist natürlich zu Hause extrem cool, im Finale zu stehen. Vor allem mit Philipp an meiner Seite bedeutet das noch einmal viel mehr", freute sich Melzer, der im Einzel im Achtelfinale ausgeschieden war. "Wenn wir so spielen wie in den ersten drei Runden, dann haben wir sehr gute Chancen. Julian und Andre sind ein starkes Team, auch Julian fehlt noch der Titel. Ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen."

Mit seinem sehr guten Freund Petzschner konnte Melzer wegen langen Verletzungspausen beider Spieler eineinhalb Jahre nicht spielen. Die Atmosphäre am Finaltag wieder mitnehmen zu können, freut den zweifachen Einzel-Sieger in der Stadthalle. "Klar ist das Einzel eine Stufe drüberzustellen, aber im Endeffekt wieder ein Finale hier in Wien zu spielen und vielleicht zu gewinnen, wäre traumhaft."

Murray nächster Einzel-Gegner

Weniger erfreut ist Melzer natürlich über seinen Erstrunden-Gegner in Valencia - Wien-Finalist und Olympiasieger Andy Murray. "Ist natürlich schwierig, weil der Marschplan wäre gewesen: eine Runde in Valencia, eine Runde in Paris gewinnen und dann könnte es sich für Australien ausgehen. So wird es schwierig."

Natürlich wird Melzer alles geben, um im Head-to-Head mit Murray einmal anzuschreiben. Murray ist übrigens der einzige von den Top 4 mit Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal, gegen den Melzer noch nie gewonnen hat.