Die Niederlage wurde durch einen verunglückten Volley besiegelt - ausgerechnet durch den Schlag, der eine Spezialtät Beckers war. Nicht zuletzt aus diesem Grund soll dieser als Trainer engagiert worden sein - um Djokovic's Gefährlichkeit am Netz zu schüren.

Keine Schande

"Novak hat eineinhalb Sätze stark gespielt. Dann hat Wawrinka ein unglaubliches Niveau erreicht", ließ Becker nach dem Match übermitteln.

"Im fünften Satz sah es wieder gut aus. Novak war ein Break vor, hätte 3:1 führen können, doch dann hat er vier Vorhände ohne Not verschlagen. Er hat 7:9 im fünften Satz verloren - das kann passieren. Das ist keine Schande", lautete das Fazit des 46-Jährigen, der sich wohl darauf einstellen muss, in der nächsten Zeit von der Presse nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst zu werden.

"Ich habe viele Trophäen in der Rod-Laver-Arena in Australien gewonnen, ich liebe diesen Court. Es gibt diese Art Spiele, für die du arbeitest, lebst und übst. Unglücklicherweise muss einer am Ende verlieren. In diesem Jahr war ich das. Ich habe gegen einen besseren Spieler verloren", verabschiedete sich der Serbe fair vom Turnier und spielte damit nicht zuletzt auf die Ereignisse vor einem Jahr an...