47 unerzwungene Fehler von Azarenka taten ihr übriges. Die hohe Fehlerquote resultierte allerdings auch aus der wachsenden Ratlosigkeit der Weißrussin, die zwar gewohnt aggressiv agierte, meist jedoch von der aufmerksamen Radwanska ausgekontert wurde.

Entscheidung fällt zu Beginn des dritten Satzes

"Ich bin einfach nur glücklich, weil ich so großartiges Tennis spielen konnte", freute sich Radwanska dementsprechend bei der anschließenden Pressekonferenz. "Andernfalls hätte ich diese Partie auch nie gewinnen können."

"Im zweiten Satz hatte ich schon ein paar Chancen, das Match vorzeitig für mich zu entscheiden. Danach habe ich befürchtet, dass sie im dritten Satz mit viel mehr Selbstvertrauen spielen und es dadurch sehr schwer werden wird."

"Am Anfang des dritten Satzes haben wir dann aber einige sehr lange, enge Games gespielt, die ich mit ein paar großartigen Schlägen für mich entscheiden konnte. Dann ist es einfach für mich gelaufen."

Favoritin gegen Cibulkova

Gegen Cibulkova  ist Radwanska nun die große Favoritin, ihr zweites Grand-Slam-Finale nach Wimbledon 2012 zu erreichen.

Fünf der bisherigen sechs Duelle mit der nur 1,60 Meter großen Slowakin konnte die Polin bislang für sich entscheiden.

"Sie spielt derzeit aber großartiges Tennis. Ich werde wieder mein Bestes geben müssen", weiß Radwanska, die noch auf ihren ersten Grand-Slam-Titel wartet.