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Haider-Maurer siegt im Österreicher-Duell

Haider-Maurer siegt im Österreicher-Duell

Im Duell der beiden Niederösterreicher beim mit 410.200 Euro dotierten bet-at-home-Cup am Dienstag in Kitzbühel setzte sich der Favorit durch.

Andreas Haider-Maurer besiegte in der ersten Runde des ATP-250-Turniers vor rund 3.500 Zuschauern Dennis Novak nach 77 Minuten mit 6:4,6:4 und trifft im Achtelfinale nun auf den als Nummer zwei gesetzten Argentinier Juan Monaco.

Am (morgigen) Mittwoch kommt es zum nächsten rot-weiß-roten Duell zwischen Jürgen Melzer und Dominic Thiem.

Breaks am Anfang und Ende

Der 26-jährige Haider-Maurer, der mit einer Wildcard im Hauptbewerb steht, sprach im Anschluss von einem sehr engen Match. Ein Break im ersten Game des ersten Satzes und ein Break im letzten Game des zweiten Satzes brachte die Entscheidung zugunsten der Nummer 91 im ATP-Ranking.

"Da sieht man, wie knapp es war. Diese Partie hätte auch jederzeit kippen können", sagte Haider-Maurer, dessen Rückenprobleme der vergangenen Tage verschwunden sind. Als Grund für seinen Erfolg nannte Haider-Maurer seinen guten Aufschlag: "Damit war ich sehr zufrieden."

Nächster Gegner Monaco

Der "Routinier" streute dem unterlegenen Novak, Nummer 565 der Rangliste, nach der Partie Rosen: "Dennis hat ein sehr gutes Turnier gespielt. Er ist ein gefährlicher Spieler mit sehr viel Potenzial."

Der 19-jährige Qualifikant setzte Haider-Maurer immer unter Druck und ließ nicht zu, dass der sein Spiel durchziehen konnte. Im Achtelfinale hat Haider-Maurer mit Monaco einen starken Gegner. "Aber wenn ich es schaffe, mein Spiel aufzuziehen, dann habe ich Chancen. Ich habe jedenfalls keinen Druck."

Erstmals in den Top 500

Haider-Maurer gestand vor der Partie, nervös gewesen zu sein. Ähnlich war es aber auch Novak ergangen. Der war bisher nur auf Future-Ebene unterwegs gewesen. "Von dieser Zuschauerkulisse war ich schon beeindruckt", sagte er.

"In den ersten beiden Games war ich unheimlich nervös. Ich hatte ja schon beim Reingehen eine Gänsehaut.". Und trotz der Niederlage sprach Novak vom größten Erfolg in seiner bisherigen Laufbahn. Mit dem Überstehen der Qualifikation dürfte Novak erstmals unter die Top 500 kommen. "Mein Ziel ist, irgendwann Top 30, auch wenn ich wie jeder Junge von Rang eins träume."

Hoffen auf die US Open

Novak wird in den nächsten Wochen kleinere Brötchen backen und wieder bei Future-Turnieren aufschlagen, im September will er den Schritt auf Challenger-Ebene wagen.

Haider-Maurer hofft hingegen, in den Hauptbewerb der US Open zu kommen. "Ansonsten bleibe ich so lange wie möglich in Europa bei Sandplatzturnieren", kündigte Haider-Maurer an.

"Nichts zu verlieren"

Das Kitzbüheler ATP-Turnier war am Dienstag ausverkauft. Und auch am Mittwoch will Turnier-Direktor Alexander Antonitsch wieder die Ausverkauft-Schilder vor den Kassen sehen, denn das rot-weiß-rote "Generationen-Duell" zwischen dem 32-jährigen Jürgen Melzer, der Nummer eins in Österreich und Nummer vier in Kitzbühel, und dem 19-jährigen Thiem steht als dritte Partie des Tages auf dem Programm.

"Ich habe nichts zu verlieren und kann locker in diese Partie gehen. Für mich ist es schon etwas Besonderes, denn Jürgen ist das Idol schlechthin für mich", bekannte Thiem vor der Achtelfinalbegegnung.

In der Südstadt, wo Thiem ebenso wie Trainingskollege Novak von Günter Bresnik betreut wird, trainiert der Jungstar immer wieder auch mit Jürgen Melzer. Für Melzer ist es das erste Match nach seinem Aus im Doppel-Viertelfinale von Wimbledon.