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Federer kehrt in Madrid zurück auf die Tour

Federer kehrt in Madrid zurück auf die Tour

Der Schweizer Roger Federer kehrt diese Woche beim Masters-1000-Turnier in Madrid nach fast achtwöchiger Pause auf die Tennisbühne zurück.

Der 17-fache Grand-Slam-Sieger präsentierte sich schon am Wochenende voller Tatendrang.

Nach etlichen Wochen auf diversen Trainingsplätzen fiebert er seinem Auftritt in der spanischen Hauptstadt entgegen. Nach einem Erstrunden-Freilos steigt Titelverteidiger Federer gegen den Tschechen Radek Stepanek in das Turnier ein.

Neuen Schwung geholt

Am 15. März bestritt der Eidgenosse sein bisher letztes Match auf der Tour.

Damals verlor er im Viertelfinale von Indian Wells gegen Rafael Nadal in zwei Sätzen. Seither vollzog er in der Schweiz ein regelrechtes Aufbautraining.

Zunächst kurierte Federer seine Rückenbeschwerden aus, die ihn gegen Nadal stark behindert hatten, dann arbeitete er an seiner Fitness.

Tour de Suisse

In der letzten Phase tourte er sozusagen durch die Schweiz. In verschiedenen Tennis-Klubs und mit unterschiedlichen Partnern schlug er Bälle übers Netz.

"Ich habe so hart gearbeitet, wie ich es mir gewünscht hatte", freute sich der Weltranglisten-Zweite.

Nicht Turniere, sondern Training und Familie standen im Vordergrund. Der Profibetrieb war in weiter Ferne.

Einmal abschalten

"Ich habe mir kein einziges Match angeschaut", versicherte der Schweizer. Es sei ihm nicht sonderlich schwer gefallen, ein wenig Distanz zum Turnieralltag aufzubauen.

Nur selten kreisten seine Gedanken um Weltranglisten und Trophäen: "Es wurden doch einige Turniere gespielt. Und da denkst du schon, da hätte ich vielleicht eines gewinnen können."

Das umso mehr, als der 31-Jährige in den ersten Monaten des laufenden Jahres die Erwartungen nicht erfüllte.

Durchstarten auf vertrautem Terrain

Seit November wartet Federer auf den Einzug in ein Finale. Seinen bisher letzten Turniersieg feierte er im August in Cincinnati, den vorletzten vor einem Jahr in Madrid, wo er schon insgesamt dreimal triumphiert hat.

Nun hofft er, dass das Masters 1000, das ihm so gut liegt, der Start zu einer erfolgreichen Phase wird.

Ereignisreich wird sie auf alle Fälle. Bis zum US Open Ende August bestreitet er acht Turniere der ersten Güteklasse. An der Motivation dafür fehlt es Federer auf keinen Fall.

Ein Trauerfall

Einer seiner ersten öffentlichen Auftritte in diesem Frühjahr hatte am Wochenende aber einen traurigen Grund.

Mit einigen anderen Aktiven wie Serena Williams, Novak Djokovic, Nadal und Andy Murray gedachte er im großen Madrider Tennisstadion "Caja Magica" dem verstorbenen ATP-Chef Brad Drewitt.

"Es war immer sehr nett, mit ihm zusammenzuarbeiten", sagte Federer bei diesem Anlass. "Wir müssen schätzen, was er für uns getan hat, solange es ihm möglich war. Das wird für immer bleiben."

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