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Thiem trotz Müdigkeit weiterhin im Turnier-Stress

Thiem trotz Müdigkeit weiterhin im Turnier-Stress

Tennisprofi Dominic Thiem gönnt sich nach der harten und erfreulich langen Turnierwoche in Kitzbühel keine Pause und Ruhe.

Während sein belgischer Finalbezwinger David Goffin zwei Wochen pausiert, flog Thiem schon am Sonntagvormittag nach Toronto, wo er am Dienstag in der ersten Runde auf den Franzosen Gilles Simon trifft.

Dabei gestand der 20-Jährige nach dem verlorenen Kitzbühel-Finale über drei Sätze eine gewisse Müdigkeit ein: "Diese Woche ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Im Finale hat mich auch das Publikum getragen."

Der Youngster hatte vor dem Heimturnier auch bei den ATP-Events in Hamburg und Gstaad gespielt und war deshalb auch schon etwas erschöpft nach Kitzbühel gereist.

Keine Pause, aber tausend Dinge zu verbessern

Gegen den Qualifikanten Joao Souza (BRA) musste er in der ersten Runde über drei Sätze und 2:40 Stunden gehen und sagte schon danach: "Ein bisschen müde bin ich schon."

Am Freitag spielte er wegen Regenverschiebungen Viertel- und Halbfinale.

Aber Thiem hält nichts davon, jetzt eine Pause zu machen. "Was bringt es mir, mich in Teneriffa auf die Hardcourt-Saison vorzubereiten. Lieber spiele ich ein Turnier", sagte er.

"Und ich freue mich schon auf Günter Bresnik, um mit ihm das Finale zu analysieren." Dies sei wichtig, denn er sei alles andere als ein fertiger Spieler: "Es gibt noch tausend Dinge, die ich verbessern muss."

Hartplatz-Vorbereitungen auf US Open

Thiems Headcoach Bresnik war bereits am Dienstag aus Kitzbühel abgereist, um seinen weiteren Schützling Ernests Gulbis (LAT) in Toronto zu betreuen.

Thiems Erstrundengegner im ATP-1000-Turnier in Toronto, Gilles Simon, ist Weltranglisten-37. Gegen den 27-jährigen Franzosen feierte er bisher einen Sieg und kassierte eine Niederlage (jeweils 2014).

In Kanada erwarte er sich aber noch nicht besonders viel, so Thiem. Nach dem Turnier reist er weiter zum nächsten Event nach Cincinatti.

"Da sollte ich mich dann schon wohler auf Hardcourt fühlen", meinte Thiem und blickte schon weiter voraus. "Jedenfalls will ich bei den US-Open in New York wieder in absoluter Topform sein."

Und auch das Wiener Stadthallenturnier, bei dem er im Vorjahr das Viertelfinale erreicht hatte, ist in seinem Tour-Kalender ganz dick angestrichen.