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AHM nach hartem Kampf im Monte-Carlo-Achtelfinale

AHM nach hartem Kampf im Monte-Carlo-Achtelfinale

Andreas Haider-Maurer hat beim Masters-1000-Turnier in Monte Carlo nach einer kämpferischen Leistung das Achtelfinale erreicht.

Der 28-Jährige setzte sich am Dienstag bei seiner Tennis-Premiere an der Cote d'Azur gegen den Australier Bernard Tomic nach 2:48 Stunden mit 6:7,7:6,6:4 durch.

Der Lohn für den Niederösterreicher ist ein erstes Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic.

Nichts für schwache Nerven

Nach dem Viertelfinale in Casablanca schon gut auf Sand eingespielt, gewann Haider-Maurer auch sein zweites Match bei dem 3,288-Millionen-Dollar-Turnier.

Nachdem er gegen den als Nummer 13 gesetzten Letten Ernests Gulbis nur ein Game abgegeben hatte, wurde der Niederösterreicher vom Weltranglisten-26. voll gefordert.

Haider-Maurer gelang in den ersten zwei Sätzen jeweils ein frühes Break, er musste aber dann auch seinen Aufschlag abgeben.

Im zweiten Satz wehrte Tomic bei 5:6 mit eigenem Aufschlag noch zwei Satzbälle des ÖTV-Daviscuppers ab, doch im Tiebreak setzte sich diesmal der Waldviertler mit 7:4 durch.

Im dritten Satz stand das Match ebenfalls lange auf des Messers Schneide. Bei 4:4 und 40:0 hatte Haider-Maurer drei Breakchancen, die vierte verwertete er zum 5:4 und nützte schließlich seinen zweiten Matchball.

Die Nummer 52 der Welt wird sich dank der 90 Punkte in der Weltrangliste auf ein weiteres neues Hoch verbessern.

Premiere gegen Djokovic

In der Runde der letzten 16, für die es ein Preisgeld von 40.030 Dollar gibt, wartet nun der Gewinner von 2013.

Gegen Djokovic hat Haider-Maurer auf der ATP-Tour noch nie gespielt.

Der 27-jährige Serbe legte ebenfalls am Dienstag einen perfekten Start in seine Sandplatz-Saison hin. Er benötigte zum 6:1,6:4-Erfolg über den Spanier Albert Ramos nicht einmal eineinhalb Stunden.

Vor zwei Jahren hatte Djokovic mit dem Finalsieg über Rekord-Gewinner Rafael Nadal dessen achtjährige Regentschaft im Fürstentum beendet. Im Vorjahr war er im Halbfinale an Roger Federer gescheitert.

Thiem verpatzt Sandplatz-Saison-Auftakt

Österreichs Jungstar Dominic Thiem hat dagegen den Auftakt in die Sandplatz-Saison verpatzt.

Der 21-jährige Niederösterreicher musste sich am Dienstag in der ersten Runde des Masters-1000-Turniers in Monte Carlo dem gleichaltrigen Franzosen Lucas Pouille mit 4:6 und 4:6 geschlagen geben.

Thiem verpasste damit die Chance auf ein Zweitrunden-Duell mit dem spanischen Superstar Rafael Nadal.

Schlechter Start

Thiem war mit dem Selbstvertrauen des Viertelfinal-Einzuges beim Millionenturnier in Miami angereist. Zudem hatte er vergangene Woche in Zürich mit dem Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer trainiert.

Gegen den mit einer Wild Card ausgestatteten Pouille, die Nummer 108 der Welt, lief aber von Beginn an nicht viel zusammen. Thiem gab in 1:24 Stunden nicht weniger als sechsmal seinen Aufschlag ab.

Thiem verpasst Duell mit Nadal
Im ersten Satz entschied ein Break zum 5:4 für Pouille, im zweiten Durchgang eines zum 4:3. Ein umkämpftes Aufschlagspiel brachte der Franzose dann auch noch zum 5:3 durch.

Vier von zehn verwerteten Breakbällen waren für Thiem zu wenig. Pouille beendete das erste Duell der beiden Youngsters auf der ATP-Tour bereits mit dem ersten Matchball.

Verpasstes Duell mit Nadal

Als Lohn darf sich nicht Thiem, sondern der gleichaltrige Franzose in der zweiten Runde mit Nadal messen.

Der frühere Sandplatz-König hat das Turnier im Fürstentum zwischen 2005 und 2012 achtmal in Serie gewonnen, gilt nach einer schwachen Hartplatz-Saison diesmal aber nicht als erster Sieganwärter. "Ich habe dieses Jahr keinen Druck. Ich bin für gar nichts der Favorit", betonte Nadal.

In dieser Form wäre der Mallorquiner vielleicht selbst für Thiem nicht unerreichbar gewesen. Statt des Duelles mit der Nummer fünf der Welt muss sich der Österreicher nun aber bereits auf das nächstwöchige Event in Barcelona vorbereiten.

In Monte Carlo war Thiem vergangenes Jahr ebenfalls in der ersten Runde ausgeschieden. Der Rückfall in der Weltrangliste von aktuell Platz 44 dürfte also nicht dramatisch ausfallen.