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"Zuerst kommt Froome und dann die anderen"

Der Brite Christopher Froome hat im ersten Einzelzeitfahren der Tour de France seine Spitzenposition gefestigt.

"Zuerst kommt Froome und dann die anderen", stellte der Spanier Alejandro Valverde fest, der zwei Minuten einbüßte und als Zweiter nun 3:25 Minuten hinter dem Topfavoriten liegt.

Geschlagen geben sich Froomes Rivalen, zu denen auch Bauke Mollema (NED/+3:37) und Alberto Contador (ESP/3:54) zählen, aber nicht. Sie hoffen auf die Berge. Am Sonntag wartet zunächst der Mont Ventoux.

Valverde zufrieden

Valverde gab zu, dass der Träger des Gelben Trikots derzeit eine Stufe über dem Rest der Klassementfahrer steht. "Natürlich sind zwei Minuten Rückstand nicht wenig, aber ich bin immer noch bei den Besten des Rests, daher bin ich zufrieden", erklärte der 33-Jährige, der bei Tour-Halbzeit noch nie so gut platziert war.

"Wir müssen schauen, ob wir ihn in den Alpen attackieren können. Aber Froome ist der Leader und er ist der Stärkste. Es wird sehr schwierig", betonte Valverde, der in Nairo Quintana (COL/8. mit 5:18 Rückstand) und Rui Aberto Costa (POR/9./5:37) zwei Movistar-Kollegen unter den Top Ten weiß.

Je zwei Fahrer haben auch die Teams Saxo-Tinkoff und Belkin in Contador und Roman Kreuziger (CZE/5./3:57) bzw. Mollema und Laurens ten Dam (NED/6./4:10) im Kreis der Besten.

Contador will angreifen

Der zweifache Tour-Gewinner Contador büßte im Zeitfahren weitere 2:15 Minuten ein. "Meine Beine waren nicht super, aber ich hoffe, dass in den Alpen alles passt", erklärte der Spanier.

Sein dänischer Teamchef Bjarne Riis weiß, dass nur Angriff den Sieg noch möglich macht. Er sei keineswegs enttäuscht über die Vorstellung Contadors, sagte Riis.

"Es hat alles gepasst. Froome ist eben derzeit viel stärker." Doch der Saxo-Teamchef setzt auf die Stärke von Contador in der letzten Woche. "Die hat er schon bewiesen und außerdem gibt uns die Position von Roman (Kreuziger, Anm.) mehr Möglichkeiten."

"Sind bereit"

Man werde versuchen, Froome erneut zu isolieren, so wie es auf der zweiten Pyrenäen-Etappe gelungen war. "Dann schauen wir, was passiert. Sein Team ist nicht so stark und wir werden nicht einfach so aufgeben", sagte Riis gegenüber der Radsport-Website cyclingnews.com.

"Manchmal ergibt sich eine Chance und diesen Moment muss man nützen. Wir werden dafür bereit sein."