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Litauer Solist gewinnt elfte Giro-Etappe

Litauer Solist gewinnt elfte Giro-Etappe

Der Litauer Ramudas Navardauskas hat am Mittwoch die 11. Etappe des Giro d'Italia für sich entschieden.

Er löste sich am Schlussanstieg im Dorf Erto nach dem 182 km langen Teilstück von seinem italienischen Begleiter Daniel Oss und rollte mit mehr als einer Minute Vorsprung über den Zielstrich.

Im Rosa Trikot des Leaders fährt weiter der Italiener Vincenzo Nibali, er hatte mit dem Feld mehr als fünf Minuten Verspätung.

Ausreißer bestimmen Rennverlauf

Auf dem zweiten Abschnitt der Etappe hatte der Deutsche Patrick Gretsch vom Team Argos-Shimano einen Ausreißversuch gestartet, nachdem er sich 55 Kilometer vor dem Ziel nach einer Abfahrt allein aus einer 20-köpfigen Spitzengruppe absetzte. Vor dem Schlussanstieg wurde er aber von seinen zwei Verfolgern wieder gestellt und fiel noch weit zurück.

Der nur 390 Einwohner zählende Zielort Erto e Casso war erstmals Gastgeber einer Giro-Etappe. Er soll an eine Tragödie vor 50 Jahren erinnern, als am 9. Oktober 1963 ein Bergsturz am Monte Toc dafür sorgte, dass der Vajont-Stausee über seine Mauer schwappte und das enge Tal überflutete. Rund 2.000 Menschen kamen damals ums Leben.

Wiggins leidet an Infekt

Olympiasieger Bradley Wiggins hat unterdessen angegeben, dass seine Leistung derzeit durch einen Infekt beeinträchtigt ist.

"Ich fühle mich momentan nicht gut und habe harte 24 Stunden hinter mir", sagte der 33-Jährige. "Ich möchte mich aber durchkämpfen und hoffe, in ein paar Tagen wieder fit zu sein." Auch einige andere Fahrer seines Teams Sky seien in den vergangenen Tagen krank gewesen.