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Eva Wutti erfüllt sich Traum vom Ironman Austria

Eva Wutti erfüllt sich Traum vom Ironman Austria

Das Starterfeld des Ironman Austria in Kärnten bekommt prominenten Zuwachs.

Mit Eva Wutti feiert eine heimische Zukunftshoffnung ihr Debüt über die Langdistanz.

Die 24-Jährige wird am 30. Juni erstmals die 3,8 km Schwimmen im Wörthersee, die 180 km Radfahren und den Marathon in und um Klagenfurt in Angriff nehmen.

„Überlegt habe ich es mir schon oft, aber jetzt ist die Zeit reif“, sagt Wutti, die bislang über die Kurz- und Mitteldistanz angetreten ist.

EM-Zweite in Wiesbaden

Ihren bislang größten Erfolg feierte die Kärntnerin, für die der Ironman ein echtes Heimrennen ist, bei den 70.3 Europameisterschaften in Wiesbaden vor zwei Jahren.

Damals wurde sie EM-Zweite hinter der Schweizerin Caroline Steffen. Im Vorjahr konnte Wutti unter anderem den CityTriathlon Heilbronn für sich entscheiden, der eines der bestbesetzten Rennen im deutschsprachigen Raum ist.

Außerdem sicherte sie sich bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl den Staatsmeistertitel über die Mitteldistanz.

Immer als Fan dabei

Nach einem guten Saisonstart gilt die volle Konzentration jetzt der Langdistanz-Premiere in etwas mehr als einer Woche.

Mit der Strecke ist die in Wien lebende Studentin bestens vertraut. „Die Radstrecke ist hügelig und kommt mir dadurch sehr entgegen.“

Über ihre Konkurrentinnen, wie die Ungarin Erika Csomor oder Camilla Lindholm aus Schweden, macht sich Wutti derzeit noch weniger Gedanken – aus einem ganz einfachen Grund: „Ich kenne die Dynamik einer Langdistanz noch nicht!“

Dass das Einbiegen in den Zielkanal – übrigens einer der beliebtesten im internationalen Profi-Feld – ganz besonders ist, damit ist sie aber bestens vertraut.

„Ich war ja jahrelang als Zuschauerin und Fan dabei. Das Rennen ist einzigartig und zieht nicht umsonst Athleten aus der ganzen Welt an“, wollte sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, beim 15-jährigen Jubiläum dabei zu sein.

Überschaubare Konkurrenz für Raelert

Nicht dabei sein werden dagegen der Este Marko Albert, der sich mit einem hartnäckigen Virus herumschlägt, und der US-Amerikaner Timothy O’Donnell.

Die internationale Konkurrenz für Top-Favorit und Weltrekordler Andreas Raelert ist überschaubar.

Neben seinem deutschen Landsmann Maik Twelsiek muss man auch noch den Briten Philip Graves auf der Rechnung haben.

Aus österreichischer Sicht rechnen sich die Salzburger Franz Höfer und Dani Niederreiter gute Chancen auf einen Stockerlplatz aus.

 

Stephan Schwabl