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Endstation für Chen und Fegerl in WM-Runde 3

Endstation für Chen und Fegerl in WM-Runde 3

Die 53. Individual-Weltmeisterschaften im Tischtennis (LIVE auf LAOLA1.tv) in der chinesischen Stadt Suzhou laufen seit Donnerstagabend (Ortszeit) ohne österreichische Aktive ab.

Als letzte ÖTTV-Spieler sind Chen Weixing und Stefan Fegerl jeweils in der dritten Einzel-Runde ausgeschieden.

Damit wurden die teilweise doch recht hoch gesteckten Ziele wie von Robert Gardos Medaille und Viertelfinale doch klar verfehlt.

Kein geeignetes Mittel

Chen war zuerst Gao Ning aus Singapur nach 0:3-Rückstand 1:4 unterlegen.

Der seit Montag 43-Jährige fand kein geeignetes Mittel, um den solide und fehlerfrei spielendenden Clubkollegen von Gardos bei Chartres ins Wanken zu bringen.

Beim Stand von 0:2 ließ Chen eine Möglichkeit auf den ersten Satzgewinn ungenutzt, ein 11:5 bei 0:3-Rückstand kam aber zu spät und bedeutete in der Endabrechnung nur eine kleine Ergebniskosmetik.

Keinen Rhythmus gefunden

"Ich habe einfach zu schlecht gespielt, ich war im Kopf nicht zu hundert Prozent fit und fand keinen Rhythmus", haderte Chen vor allem mit der eigenen Leistung.

Auch die ursprüngliche Taktik konnte er nicht wie gewünscht durchziehen: "Ich wollte nicht zu viel angreifen, ich wusste, das mag er. Aber seine Topspinbälle kamen oft relativ langsam und hoch in meine Vorhand. Wie Einladungen, das waren gute Chancen zum Attackieren."

Routine hat gefehlt

Fegerl bekam es mit Tang Peng aus Hongkong zu tun. Der 26-jährige Niederösterreicher bot dem Weltranglisten-13. über weite Strecken Paroli, musste sich aber in einer ausgeglichenen Partie doch 2:4 geschlagen geben. Zweimal machte Fegerl einen Satzrückstand wett, ein drittes Mal gelang es ihm nicht mehr. Immerhin verbuchte das ÖTTV-Ass seine erste dritte WM-Runde.

Danach trauerte er vor allem einer vergebenen Chance im fünften Satz nach, nachdem er von 3:7 auf 8:8 ausgeglichen hatte: "Bei 8:8 und eigenem Aufschlag habe ich zwei gute Chancen ausgelassen, das darf man sich gegen so einen Klassenmann nicht erlauben."

Den Vorteil von Tang sah Fegerl in dessen Routine: "Er ist ein sehr erfahrener und cleverer Spieler. In entscheidenden Momenten hat er immer was Neues auf Lager."