LAOLA1: Konkretes Beispiel?

Krankl: Mit dem Einsatz mehrerer Traglufthallen könnte man in diversen österreichischen Freibädern das komplette Jahr über einen Trainingsbetrieb gewährleisten. Und diese würden unter normalen Umständen dann auch nicht über 800.000 Euro kosten, wie jene im Praterbad, sondern nur 200.000. Und außerdem benötige ich sicherlich keinen Generalsekretär, der im Monat rund 9.000 Euro und einen Geländewagen braucht.

LAOLA1: Wo würden Sie den Hebel ansetzen?

Krankl: Ein wesentlicher Punkt wäre bereits die richtige Talentförderung. Auf dieser aufgesetzt ließen sich dann Zukunftsprognosen abgeben, die man auch einhalten kann. Dann muss man sich nicht mit Semifinalplätzen zufrieden geben. Wir hatten in der Vergangenheit schließlich bereits das Potential für Spitzenplätze. Aber es ist halt vieles schiefgelaufen.

LAOLA1: Wie schätzen Sie Ihre Chancen bei der Wahl ein?

Krankl (schmunzelt): Schauen Sie, ich würde es für gut erachten, wenn der Verbandstag gar nicht erst stattfindet. Ich glaube aber, dass die Probleme mit mir weniger werden würden. Ich brauche diese Position nicht, allerdings haben mich in der Vergangenheit immer wieder Menschen und auch Klienten, die nichts mit dem Schwimmen zu tun haben, gefragt, warum ich eigentlich nicht antrete. Und jetzt mache ich es.

Das Gespräch führte Reinhold Pühringer