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Phelps setzt über 200 Meter Lagen ein Zeichen

Phelps setzt über 200 Meter Lagen ein Zeichen

Der 14-fache Schwimm-Olympiasieger Michael Phelps befindet sich auf bestem Weg zu weiteren Goldmedaillen im Zeichen der fünf Ringe.

Der US-Amerikaner gewann am Samstag (Ortszeit) beim US-Grand-Prix in Indianapolis nach den 100 m Delfin und 400 m Lagen auch die 200 m Lagen, und zwar in der klaren Jahresweltbestzeit von 1:56,32 Minuten.

Damit lag der 26-Jährige 2,96 Sekunden vor dem Südafrikaner Darian Townsend, US-Weltmeister Ryan Lochte wurde weitere 9/100 dahinter Dritter.

"Muss mich noch steigern"

Für den Ausgang der US-Olympia-Trials Ende Juni in Omaha oder gar der Olympia-Konkurrenz über diese Strecke ist Lochtes Rückstand von mehr als drei Sekunden auf seinen Hauptrivalen aber nicht zu werten.

Lochte schwimmt in der Vorbereitungszeit fast traditionell schwächer. Nichtsdestotrotz bewies Phelps beste Form.

"Ich bin sehr zufrieden, muss mich aber noch ein paar Schritte steigern", sagte er. "Auf einer Skala von eins bis zehn bin ich im Moment etwa bei sieben bis siebeneinhalb."

Phelps auch Gegner von Rogan

Interessant sind die Ausgänge dieser Rennen natürlich für Österreichs Schwimm-Ass Markus Rogan, die 200 und 400 m Lagen sind seine Strecken.

Auf der kürzeren Distanz kam der Wiener Anfang März in London auf 2:00,07 Minuten, beim Grand Prix vom 10. bis 13. Mai in Charlotte gibt es die nächste Formüberprüfung.

Auf 400 m Lagen hatte Rogan auch gesetzt, da da im Gegensatz zu den 200 m von den US-Assen nur Lochte als Gegner zu erwarten gewesen war. Nun spekuliert auch Phelps mit den 400 m.

Lochte lässt noch Luft nach oben

Über 200 m Delfin siegte in Indianapolis Bobby Bollier in 1:56,34 Minuten, womit er nur um 22/100 schneller war als der Wiener Dinko Jukic mit Ellbogenverletzung in London. Ein Großteil der Konkurrenz auf dieser Strecke kommt allerdings aus Europa.

Lochte ging auch über 100 m Rücken nicht voll aus sich heraus, blieb als Dritter in 54,75 Sekunden um 8/10 hinter der Siegerzeit von Nick Thoman. Stark war Rogans US-Trainingskollegin Jessica Hardy über 100 m Brust, sie gewann in 1:06,12 Minuten.