Hattrick für Harting

Der Diskus-Weltmeister heißt zum dritten Mal in Folge Robert Harting.

Der deutsche Olympiasieger kam in seinem besten Versuch auf 69,11 m und verwies den Polen Piotr Malachowksi (68,36) und den Esten Gerd Kanter (65,19) auf die weiteren Plätze.

Der 28-jährige Harting feierte den angesagten Triumph mit dem obligatorischen Trikotzerreißen, auf der Tribüne kullerten bei Freundin und Disziplinkollegin Julia Fischer die Tränen, ehe sie von ihrem Held geküsst wurde.

"Im Kopf hatte ich die ganze Zeit, dass ich es noch wuppen würde", sagte der von Rückenschmerzen geplagte Berliner.

Österreichs Vertreter Gerhard Mayer war in der Qualifikation ausgeschieden und gesamt auf dem 18. Rang gelandet.

Siebenkampf an Ukrainerin

Ohne die verletzte britische Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill und die russische Titelverteidigerin Tatjana Tschernowa geriet der Siebenkampf etwas zu Unrecht zur Nebenerscheinung, denn am Ende hatten gleich die Top 5 persönliche Bestleistungen aufgestellt.

Die seit Juli mit Zehnkampf-Weltrekordler und Moskau-Weltmeister Ashton Eaton verheiratete Brianne Theisen Eaton steuerte zur Familien-Medaillensammlung Silber bei.

Die diesjährige Götzis-Siegerin musste sich mit 6.530 Punkten nur der Ukrainerin Ganna Melnichenko (6.586) geschlagen geben und machte ihrem Trainer Harry Marra mit Edelmetall ein Geburtstagsgeschenk. Dritte wurde die Niederländerin Dafne Schippers (6.477).

US-Sieg über 400 m

400-m-Weltmeister wurde der US-Amerikaner LaShawn Merritt in der Jahresweltbestzeit von 43,74 Sek. vor Landsmann Tony McQuay (44,40) und Luguelin Santos (DOM/44,52).

Die 800 m wurden Beute des Äthiopiers Mohammed Aman, der sich in 1:43,31 Min. vor Nick Symmonds (USA/1:43,55) und Ayanleh Souleiman (DJI/1:43,76) durchsetze.

Der kenianische Weltrekordler und Titelverteidiger David Rudisha fehlte verletzungsbedingt.

3.000-m-Hindernis-Gold eroberte Milcah Cheywa (KEN) in 9:11,65 Min. (JWBZ) vor Landsfrau Lydia Chepkurui (9:12,55) und Sofia Assefa (ETH/9:12,84).

Russin geht am schnellsten

Das 20-km-Gehen hatte am Vormittag die russische Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Elena Lashmanova in 1:27:08 Stunden vor Landsfrau Anisya Kirdyapkina (1:27:11) und der Chinesin Liu Hong (1:28:10) für sich entschieden.

Ein Missgeschick im Finish hätte ihr aber beinahe noch den Titel gekostet, hatte sie nach dem Einlauf ins Stadion doch bereits 400 m und dann noch einmal 200 m vor dem Ziel abgebremst, ehe sie darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sie noch nicht am Ende angelangt war.