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"Als ich in Form war, ist alles viel leichter gegangen"

Fünfmal in Folge ist Beate Schrott an der Barriere von 8,20 Sekunden gescheitert, am Samstag nimmt die Niederösterreicherin beim ersten Berliner Istaf-Indoor einen letzten Anlauf vor den Hallen-Weltmeisterschaften eine Woche danach in Sopot.

Für die Titelkämpfe in Polen ist die Olympia-Finalistin wegen ihrer Vorjahresleistungen qualifiziert. Aktuell hofft sie, dass ihr endlich der Knopf aufgeht.

Nach ihrem dreiwöchigen Jänner-Trainingslager in Südafrika hatte sich Schrott doch schon das Unterbieten der WM-Norm von 8,16 erhofft, 8,21 am 16. Februar in Wien und sechs Tage später beim Lauf zum nationalen Meistertitel in Linz waren aber das Maximum.

"Mir fehlt die Spritzigkeit"

"Ich habe gedacht, dass es leichter geht, nach der Verletzung zurückzukommen", bezog sie sich auf ihre im vergangenen Juni erlittene Oberschenkelblessur.

"Der Oberschenkel verhärtet sich noch, aber das habe ich mit Physiotherapie im Griff", meinte Schrott. "Mir fehlt aber die Spritzigkeit, ich fühle mich auch ein bisschen träge. Als ich in Form war, ist alles viel leichter gegangen."

Für die 25-Jährige und ihren Trainer Philipp Unfried ist die Situation mit einem Trainingscamp kurz vor Saisonstart auch eine neue. Schrott: "Heuer ist viel anders als die Jahre davor. Wir lernen auch daraus. Für die WM habe ich nicht wirklich eine Zielsetzung."

Fokus auf Freiluft-EM

Starke Konkurrenz ist dem ÖLV-Ass jedenfalls sicher. Zuletzt in Wien und Linz war Schrott ohne ernsthafte Konkurrenz auf Limitjagd gegangen. Dass sie aufgrund ihrer 7,96 (Halle) bzw. (100 m/12,87) Freiluft in Sopot dabei sein darf, schätzt die Sprinterin.

"Ich brauche das Großereignis in Hinblick auf die EM (12. bis 17. August in Zürich, Anm.). Ich bin mir sicher, dass ich spätestens bei der EM vom WM-Start profitieren werde."