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"Reisestrapazen sind nicht zu unterschätzen"

In der chinesischen Millionenmetropole Chongqing beginnt am Wochenende die Boulder-Weltcup-Saison.

Der Großteil der österreichischen Sportkletter-Asse wie Weltcup-Titelverteidiger Kilian Fischhuber lässt den Auftakt in Fernost aber aus und bestreitet stattdessen am Samstag die Staatsmeisterschaft in Kitzbühel.

Weltmeisterin Anna Stöhr und Vorstieg-Vizeweltmeister Jakob Schubert nehmen die lange Reise nach China hingegen auf sich. Lediglich kurze Wege sind in dieser Saison zu den Heim-Weltcups in Wien, Innsbruck und Imst zu absolvieren.

"Reisestrapazen nicht zu unterschätzen"

In Chongqing gehen nur die rot-weiß-roten Aspiranten auf die Gesamtwertung an den Start.

"Wir haben uns entschieden, dass nur diejenigen Athleten zum Weltcupauftakt nach China reisen, die sich eine absolute Top-Platzierung im Gesamtweltcup der Boulderer als Saisonziel gesetzt haben. Die Reisestrapazen verbunden mit der Zeitverschiebung sind nicht zu unterschätzen. Daher macht es absolut Sinn, dass der Großteil des Nationalteams die Staatsmeisterschaften als idealen Testwettkampf für die darauffolgenden Weltcups nützt", begründete Cheftrainer Heiko Wilhelm die Entsendung des Rumpfteams.

Schubert hat viel vor

Der fünfmalige Boulder-Gesamtsieger Fischhuber richtet sein Hauptaugenmerk heuer auf die WM im September in Paris. Deshalb greift er erst eine Woche nach dem China-Weltcup in Log-Dragomer (SLO) ins internationale Geschehen ein.

Vorstieg-Vizeweltmeister Schubert will hingegen erstmals auch im Bouldern ein Wörtchen um die Gesamtwertung mitreden. Der Kalender mit Bouldern hauptsächlich im ersten Halbjahr und den Vorstieg-Bewerben erst ab Juli lasse dies durchaus zu, erläuterte Österreichs Teammanager Michael Schöpf.

Vor Heimpublikum sind die Kletterer dann Ende April in Wien zu bewundern. Drei Wochen später wird in Innsbruck erstmals um Weltcuppunkte gebouldert. Mitte August (11./12.) gastiert der Vorstieg-Weltcup neuerlich in Imst.