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Allerstorfer lässt Bombenwarnung kalt

Allerstorfer lässt Bombenwarnung kalt

Daniel Allerstorfer (+100 kg) gewinnt den Judo-Europacup im russischen Orenburg und empfiehlt sich damit für Höheres.

Dabei sorgte eine Bombenwarnung beim Hinflug für Unruhe. Ein verlassenes Gepäckstück am Moskauer Flughafen veranlasste die Polizei zu einem Großeinsatz.

Ein Spezialkommando samt Sprengstoff-Spürhunden musste ausrücken. Als explosiv stellte sich der Koffer letztendlich nicht heraus. Anders jedoch Allerstorfer.

Gesamtführung ausgebaut

Der St. Petringer zeigte sich von der dadurch entstandenen Verzögerung und Aufregung unbeeindruckt und holte sich seinen zweiten Titel auf Europacup-Ebene.

Eine Woche nach seinem Finale bei den British Open in London legte er in Orenburg der Reihe nach Kiamal Laipanov (RUS), Maxim Pilipchuk (RUS), Angel Parra-Labajos (ESP) und Stepan Sarkisyan (RUS) auf die Matte.

Damit baut der erst 20-Jährige die Führung in der Europacup-Gesamtwertung weiter aus und empfiehlt sich gleichzeitig für höhere Aufgaben.

Empfehlung für Weltcup

Denn Bundestrainer Marko Spittka sind die starken Auftritte des Mühlviertlers nicht entgangen.

„Für den Weltcup in Bukarest (1./2. Juni; Anm.) ist er schon fix mit eingeplant. Wenn er auf dort ähnliche Leistungen zeigt, ist er auf alle Fälle für die Weltmeisterschaften Ende August in Rio ein Thema“, erklärt der Deutsche.

Für die weiteren Österreicher verlief es in Orenburg nicht nach Wunsch. Einzig Christian Zachar (-81 kg) konnte Platz sieben belegen.