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ÖHB-Damen verspielen das EM-Ticket

ÖHB-Damen verspielen das EM-Ticket

Österreichs Handball-Damen haben den Sprung zur EM 2014 in Ungarn und Kroatien verpasst.

Die ÖHB-Auswahl von Teamchef Herbert Müller musste sich im entscheidenden Match der Gruppe 1 gegen die Ukraine 24:33 (10:16) geschlagen geben.

Dabei hätten sich die Österreicherinnen eine Niederlage mit bis zu fünf Treffern Differenz leisten können.

Im direkten Duell unterlegen

Das erste Duell mit den Ukrainerinnen hatte man im Herbst 2013 in Krems 34:28 gewonnen, doch der Vorsprung reichte nicht aus.

Hinter dem überlegenen Gruppensieger Dänemark (Zwölf Zähler, Punktemaximum) erreichten die Ukraine und Österreich am Ende jeweils sechs Punkte. Der die Quali bringende Rang zwei ging aufgrund des gewonnen direkten Duells an die Osteuropäerinnen.

Im Sog der erfolgreichen WM-Quali des Herren-Teams waren die Österreicherinnen optimistisch in die Slowakei aufgebrochen.

Denn die Partie gegen die Ukrainerinnen wurde aufgrund der politischen Situation in der Ukraine in der ostslowakischen Stadt Michalovce ausgetragen. Doch bereits zur Pause lag die Müller-Truppe 10:16 zurück und hatte somit das Guthaben aufgebraucht.

Früher Rückstand

Auch nach dem Seitenwechsel konnten Beate Scheffknecht und Co. das Ruder nicht mehr herumreißen. Österreichs Damen müssen damit weiterhin auf die erste Teilnahme bei einem Großereignis seit der WM 2009 in China warten. Bei einer EM war man zuletzt 2008 in Mazedonien dabei.

Müller meinte danach: "Wir haben uns heute von der aggressiven Deckung der Ukraine die Schneid abkaufen lassen und waren einfach nicht präsent genug. Wir hätten die Quali noch zu jedem Zeitpunkt schaffen können, haben aber nicht genug an uns geglaubt. Keine der Spielerinnen konnte die Mannschaft entscheidend mitreißen"

"Wir haben heute in allen Basics einfach schlechter als der Gegner. Das ist besonders bitter, weil wir bis heute eine sehr gute Quali gespielt haben und natürlich ist die Enttäuschung unendlich groß."